Wandel in der Sportmode: DFB wählt Nike als neuen Ausrüster
In einer bemerkenswerten Wende in der Partnerschaftsgeschichte des Deutschen Fußball-Bundes wird ab 2027 der amerikanische Sportartikelhersteller Nike neuer Ausrüster sämtlicher Nationalteams. Die Entscheidung, die bestehende langjährige Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Adidas nicht fortzuführen, teilte der DFB mit. Bernd Neuendorf, Präsident des DFB, hob hervor, dass die Allianz mit Nike dem Verband zukünftig ermögliche, die zentralen Aufgaben zur Förderung des Fußballs in Deutschland weiterhin kompetent zu verfolgen.
Die Zusammenarbeit, die die Mannschaften bis ins Jahr 2034 mit Sportbekleidung versorgen wird, soll eine fruchtbare Basis für den deutschen Fußball schaffen. DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald betonte die positive finanzielle Perspektive, die sich durch das Engagement von Nike für den Verband abzeichne. Vor über einem Jahrzehnt hatte Nike bereits umfangreiche finanzielle Mittel für eine Kooperation mit dem DFB angeboten. Damals setzte sich Adidas durch, dieses Mal fiel die Wahl jedoch auf Nike.
Auch die Vision von Nike, die neben der Wirtschaftlichkeit auch die Förderung des Breitensports und speziell die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland beinhaltet, erschien Holger Blask, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG, überzeugend genug, um Adidas abzulösen.
Für das deutsche Fußball-Nationalteam, das in den letzten großen Turnieren frühzeitig ausschied, markiert der zukünftige Ausrüsterwechsel ein neues Kapitel. Bei der Heim-EM im Jahr 2024 und weiteren anstehenden internationalen Turnieren wird die Mannschaft jedoch weiterhin in Adidas-Trikots auflaufen. Der DFB und Neuendorf danken Adidas für die bisherige erfolgreiche Partnerschaft, die seit den legendäre Siegen der deutschen Mannschaft durch die Jahrzehnte Bestand hatte. (eulerpool-AFX)