Wall Street rutscht vor Inflationsdaten weiter ab – Commerzbank prognostiziert "recht hohe" US-Inflation

Die Börsen in den USA setzten ihren Rückwärtsgang am Dienstag fort, wobei sowohl die Wall Street als auch die auf Technologiewerte spezialisierte Nasdaq leichte Verluste verzeichneten. Investoren warteten gespannt auf die neuen Verbraucherpreisdaten, die einen entscheidenden Einblick in das aktuelle Inflationsgeschehen der Vereinigten Staaten bieten sollten. Christoph Balz, Volkswirt bei der Commerzbank, deutete eine weiterhin hohe Inflationsrate an, die zwar möglicherweise nicht das Ausmaß der vorhergehenden zwei Monate erreichen, aber dennoch die Herausforderungen bei der Regulierung des Preisniveaus auf ein angestrebtes Niveau von zwei Prozent unterstreichen werde – besonders in einer Zeit, in der die Wirtschaft florierend erscheint.

Der Dow Jones Industrial beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,40 Prozent, während der breiter aufgestellte S&P 500 um 0,35 Prozent nachgab. Der Nasdaq 100 schloss mit einem Rückgang von 0,17 Prozent. Die aufkommenden Verbraucherpreise für den Monat März wurden als bedeutender Indikator für mögliche Zinsentscheidungen der Federal Reserve im Juni hervorgehoben. Experten der Dekabank äußerten sich ebenso zur Erwartung eines relativ hohen Preisanstieges im Vergleich zum Vormonat.

Jochen Stanzl von CMC Markets weist darauf hin, dass der Fokus der Investoren sich nun auf die anstehende Berichtssaison richtet. Die bisherige Zuversicht, dass sich der Aktienmarkt auf schnelle Unterstützung durch die US-Notenbank Fed verlassen könnte, scheint vorüber. Am Freitag beginnen die Großbanken JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo mit der Veröffentlichung ihrer Bilanzen. Gleichzeitig steigt der Druck auf die Unternehmen, da hohe Bewertungen an der Wall Street durch entsprechende Gewinne gerechtfertigt werden müssen.

Im Detailhandel gab die Aktie von Boeing nach negativen Schlagzeilen über Auslieferungszahlen und Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit dem 787 Dreamliner um 1,6 Prozent nach. Dem gegenüber steht die Reaktion von Boeing, diese Behauptungen entschieden zurückzuweisen und auf die konsequenten Qualitäts- und Sicherheitsmaßnahmen des Unternehmens hinzuweisen. Micron musste ebenfalls einen Kursrückgang von 0,9 Prozent hinnehmen, was durch angekündigte Preiserhöhungen für Speicherchips begünstigt wurde.

Besondere Aufmerksamkeit erregte der signifikante Kurseinbruch des Aktienkurses von Tilray, welcher um mehr als ein Fünftel einbrach, nachdem das Unternehmen seine Erwartungen an positive Barmittelzuflüsse bis zum Jahr 2024 zurückschraubte. Im Gegensatz dazu konnte Blackberry von einer Kooperation mit AMD, die Systeme für die Industrierobotik umfasst, profitieren und ein Plus von 6,1 Prozent verbuchen, während AMD selbst um 0,5 Prozent sank. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 09.04.2024 · 21:32 Uhr
[0 Kommentare]
 
Zweijährige tot: Ermittlungen gegen Eltern und Oma
Halle (dpa) - In einem Haus im halleschen Paulusviertel ist ein Zweijährige tot gefunden worden. Drei […] (00)
WWE 2k24 ECW Punk Pack: Schluss mit Showkämpfen
Alle Hardcore-Wrestling-Fans können sich ab heute mit dem WWE 2K24 ECW Punk Pack austoben. […] (00)
Kristen Bell: Muttertag ohne Kinder
(BANG) - Kristen Bell verbrachte den Muttertag liebend gerne ohne ihren Nachwuchs. Die 43- […] (00)
Spider-Man hat keine Chance gegen das Drama im Ersten
Sowohl Das Erste als auch das ZDF hatten sich gestern zur Primetime beide für eine Filmwiederholung […] (01)
Talanx: Wachstum dank Industrie- und Auslandsgeschäft
Der Versicherungskonzern Talanx hat dank höherer Prämien und einer geringeren Zahl an […] (00)
Alle Macht für Nagelsmann: Kadershow als EM-Statement
Berlin (dpa) - Jetzt gehört die Bühne nur noch Julian Nagelsmann. Nach dem kuriosen und […] (03)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
16.05.2024(Heute)
15.05.2024(Gestern)
14.05.2024(Di)
13.05.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News