"Von allen guten Geistern verlassen!"
IHK-Präsident kritisiert Bonner Jamaika-Koalition

(pressebox) Bonn, 06.05.2015 - "Von allen guten Geistern verlassen!" Scharfe Kritik übt Wolfgang Grießl, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg an den Beschlüssen der Bonner Ratskoalition zum Haushalt 2015/2016: "Die Mitglieder der Jamaika-Koalition in den entsprechenden Ausschüssen bieten dem Publikum ein Stück aus dem Tollhaus. Sie beschließen Planungskosten von 3,25 Millionen Euro für eine 56-Millionen-Euro-Variante der Sanierung der Beethovenhalle, obwohl völlig klar ist, dass die Stadt ein solches Projekt aus eigenen Mitteln in der derzeitigen Situation nicht umsetzen kann und gleichzeitig beschließen sie, Büchereien zu schließen, um so jährlich einen Betrag von 200.000 Euro zu sparen." Deutsches Museum, Frauenmuseum, Kleinkunst und vieles andere mehr würden zur Disposition gestellt, aber für eine nicht bezahlbare Variante der Beethovenhallensanierung würden 3,25 Millionen Euro Planungskosten wider besseres Wissen bewilligt. Grießl: "Das aber nur, weil in dieser Koalition die Mehrheitsfraktion der CDU ihre Führungsaufgabe nicht wahrnimmt. Ich kann nur hoffen, dass bei der CDU-Mehrheitsfraktion im Rat bald wieder eine Mehrheit für die Vernunft das Sagen erhält."

Grießl weist darauf hin, dass die Sanierung der Beethovenhalle aus dem städtischen Haushalt finanziert werden muss, bei einem aktuellen Schuldenstand von über 1,7 Milliarden Euro, der sich auf 2,2 Milliarden Euro noch erhöhen werde. Rat und Verwaltung hätten es zu verantworten, dass die Halle und ihr Umfeld jetzt in einem solch erb ärmlichen Zustand seien. "Abgesehen davon, dass mit jedem neuen Gutachten zu den möglichen Kosten einer Sanierung die prognostizierten Preise sich in der Regel mehr als verdoppelt haben, stehen vorbehaltlich von den üblichen Preissteigerungen bei entsprechenden Projekten der Stadt Bonn jetzt mehrere Varianten zur Disposition", so der IHK-Präsident.

1. ca. 30 Millionen Euro - Sanierung bei Erhalt des Status quo,

2a. ca. 56 Millionen Euro - Sanierung der Halle und teilweise Verbesserung der Akustik, aber keineswegs auf internationalem Niveau,

2b. ca. 69 Millionen Euro - Sanierung der Halle und Verbesserung der Akustik, aber immer noch kein internationales Niveau,

3. ca. 90 Millionen Euro - Sanierung der Halle und Akustik auf höchstem Niveau.

"Jeder vernünftig denkende Familienvater oder Kaufmann sähe mit Sicherheit nur eine Wahl: die Sanierung der Halle zu den geringsten Kosten als gute Mehrzweckhalle. Mehr kann die Stadt Bonn sich gar nicht leisten. Und selbst diese 30 Millionen hat die Stadt erst zur Hälfte in ihrer Finanzplanung."
Finanzen / Bilanzen
[pressebox.de] · 06.05.2015 · 17:39 Uhr
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