Volkswagen Nutzfahrzeuge erhöht Renditeziel und baut auf den ID. Buzz
Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat seine finanziellen Ambitionen für die kommenden Jahre angezogen. Finanzvorstand Michael Obrowski verkündete, dass das Renditeziel bis 2029 von ursprünglich 6 auf 6,5 Prozent erhöht wurde, während für 2027 weiterhin eine Rendite von 6 Prozent angestrebt wird. Damit positioniert sich VWN gleichauf mit der Pkw-Sparte, die ein gleiches Ziel verfolgt, jedoch kürzlich die Frist zur Erreichung aufgeschoben hat.
Zentrale Komponente des neuen Plans ist die Reduzierung der jährlichen Kosten um 1,4 Milliarden Euro, 300 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant. Dieser Betrag wird zu einem großen Teil durch einen neuen Tarifabschluss und andere Maßnahmen erreicht. Wichtiger Bestandteil der Ankündigungen ist die Feststellung von Markenchef Carsten Intra, dass kein zusätzlicher Stellenabbau vorgesehen ist. Langfristig bleibt das Ziel, die Belegschaft in Hannover mittels natürlicher Fluktuation von 15.000 auf rund 10.000 Mitarbeitende zu verkleinern.
Große Hoffnungen setzt VWN auf den Elektro-Bulli ID. Buzz, der nach dem erfolgreichen Markteintritt in den USA nun auch in Märkte wie Australien, Neuseeland, Japan, Indonesien und Israel expandieren soll. Der ID. Buzz wird zu 100 Prozent in Hannover gefertigt und soll helfen, internationale Marktanteile auszubauen. Mit einer beachtlichen Exportquote nach den USA, wo bereits 1.300 Modelle an Händler geliefert wurden, stellt sich die Frage möglicher Auswirkungen durch US-Zölle. Carsten Intra vermied definitive Aussagen dazu, da die Diskussionen in vollem Gang seien.