Videospiele gegen Eis: Kalifornien: Eis im Gegenzug für Gewaltspiele
Eis essen ist viel verlockender, als gewalthaltige Videospiele zu spielen! Das oder ähnliches müssen sich die Verantwortlichen in Marin County, Kalifornien gedacht haben, als sie eine Aktion ins Leben gerufen haben, die es den Bewohnern des Countys erlaubt, Gewalt beinhaltende Videospiele gegen Eiscreme einzutauschen.
Teilnehmer der Aktion erhalten Eis von Ben & Jerry’s, wenn sie gewalthaltige Videospiele und Spielzeugwaffen abgeben. Anlaufstellen zum Abgeben der gefährlichen Utensilien sind bestimmte Polizeiquartiere und Ben & Jerry’s-Läden.
Dem Marin Independent Journal zufolge ist dies Teil einer Aktion von Bezirksstaatsanwalt Ed Berberian, der hier mit Ben & Jerry’s und dem Center for Domestic Peace, zu deutsch Zentrum für häuslichen Frieden, kooperiert. O-Ton Berberian:
Wie wir wissen, sind in Vorfällen häuslicher Gewalt fast immer Kinder beteiligt, und diese Kinder entwickeln über die Zeit unauslöschliche Eindrücke von Familiengewalt.
Diese Kinder tragen dann diese Erfahrungen mit ihr Erwachsenenleben und wiederholen oftmals das Muster der Gewalt an ihren eigenen Familienmitgliedern.
Das Loswerden gewalthaltiger Medien sei “eine Chance, die heutigen Modellvorstellungen zu ändern”. Bereits zuvor hatte Berberian eine Aktion angeführt, in dem echte Waffen gegen Geld eingetauscht werden konnten. Nach Einreichen von 857 Feuerwaffen, für die über $100,000 ausgegeben wurde, ging den Verantwortlichen jedoch das Geld aus. Dann jetzt eben gesponserte Eiscreme stattdessen …