Verkehrsfluss an deutsch-polnischer Grenze nach Bauernprotest wiederhergestellt

Stundenlange Straßenblockaden durch polnische Landwirte, die sich gegen die Agrarpolitik der Europäischen Union und den Import ukrainischer Agrarerzeugnisse zu niedrigen Preisen aussprechen, legten die Autobahn in Richtung Deutschland lahm. Nachdem der Protest zu Beginn der Woche friedlich endete, kehrte auf der Autobahn wieder Normalität ein. Wie die polnische Polizei in Slubice mitteilte, löste sich die Blockade der Autobahn A2 auf, die eine direkte Fortsetzung der deutschen A12 darstellt, und der grenzüberschreitende Verkehr konnte am Montagnachmittag wieder in Gang kommen.

Die entspannte Verkehrssituation über die gesamte Dauer der Aktion hinweg ist maßgeblich den frühzeitigen Umleitungsmaßnahmen für Schwertransporter zu verdanken, die zur Vermeidung eines größeren Staus beitrugen. Während in Polen die Bauern ihrer Unzufriedenheit auf den Straßen Ausdruck verliehen, richtet sich der Protest deutscher Agrarbetreibender gegen eine Kürzung der Subventionen für Agrardiesel.

Die Demonstration der Landwirte, die bereits am Sonntag begann und ein reiches Kilometergebiet umspannte, endete ohne bedeutende Zwischenfälle. Jedoch kam es am Sonntagabend zu Verzögerungen durch eine weitere Traktorenblockade auf der Stadtbrücke in Frankfurt (Oder), die zu Staus führte, bevor die Situation am folgenden Mittag entschärft wurde.

Die Polizeieinsätze blieben weitgehend moderat, mit nur drei aufgenommenen Anzeigen. Unter anderem wurde ein Vorfall untersucht, bei dem ein PKW versuchte, eine Demonstration mit dem Fahrzeug zu durchbrechen und dabei eine Person auf der Motorhaube mit sich führte. Die Ordnungshüter griffen interventionistisch ein, indem sie Handfesseln anlegten, um die Lage zu beruhigen. (eulerpool-AFX)