Verborgene Tiefen des Internets: Keppel und Sovico planen Kabelverbindung
In der dynamischen Welt der digitalen Infrastruktur, in der Asien die Schaltzentrale für Daten und Informationen darstellt, schmieden der singapurische Vermögensverwalter Keppel und das vietnamesische Konglomerat Sovico Group Pläne für neue Unterseekabel. Diese ehrgeizigen Projekte könnten den florierenden Datenzentrumsektor der Region weiter stärken. Die Pläne sehen vor, die digitale Vernetzung zwischen Vietnam und Singapur zu intensivieren, um der steigenden Nachfrage nach KI-Diensten und leistungsfähigen Datenzentren gerecht zu werden. Vietnam plant bis 2030 beeindruckende zehn neue Unterseekabel.
Unterseekabel haben sich als strategische Spielfelder im technologischen Wettstreit zwischen China und den USA etabliert. Beide Mächte streben danach, Verträge für den Bau und die Wartung dieser lebenswichtigen digitalen Infrastruktur zu gewinnen. Ein angedachtes Projekt sieht eine direkte Kabelverbindung zwischen Vietnam und Singapur vor, ein Vorschlag, der von Sovico favorisiert wird.
Ein alternatives, ehrgeizigeres Anliegen, das von Keppel bevorzugt wird, plant die Einrichtung eines Konsortiums. Dieses Vorhaben würde eine Verbindung von Singapur nach Japan schaffen, mit weiteren Anbindungen entlang der Strecke. Die finanziellen Dimensionen dieser Projekte sind beachtlich: Allein die direkte Kabelverbindung könnte Kosten von 150 Millionen US-Dollar verursachen.
Sovico hat jüngst seine Ambitionen im Bereich der Datenzentren publik gemacht, während Keppel seine Präsenz in Asien durch den Erwerb eines KI-fähigen Datenzentrums in Japan verstärkte. Die vietnamesische Regierung sowie internationale Unternehmen nehmen regen Anteil an diesen strategischen Entwicklungen, doch blieb eine offizielle Stellungnahme aus.