US-Repräsentantenhaus winkt billionenschweres Haushaltspaket durch
In einer beispielhaften Demonstration parteiübergreifender Einigkeit hat das US-Repräsentantenhaus ein finanzstarkes Sicherheitsnetz über die laufenden Regierungsgeschäfte gelegt. Mit einer deutlichen Mehrheit von 286 zu 134 Stimmen verabschiedeten die Abgeordneten am Freitag ein Haushaltspaket, dessen Volumen sich auf stolze 1,2 Billionen US-Dollar beläuft. Ziel der Verabschiedung ist es, einen weitreichenden Teil der Regierungsaktivitäten bis zum Ende des aktuellen Haushaltsjahres im September aufrechtzuerhalten. Es gilt als bemerkenswert, dass das aktuelle Paket keine weiteren Mittel für die Ukraine vorsieht, die aktuell unter russischen Angriffen leidet. Mit diesem Zwischenstand richtet sich der Blick nun gespannt auf den Senat. Sollten die Senatoren nicht zeitnah abstimmen, könnte ein partieller Stillstand der Regierungstätigkeiten drohen, der sogenannte Shutdown. Dieser würde allerdings vorerst nur marginale Auswirkungen haben, da die meisten Regierungsbediensteten der Vereinigten Staaten ohnehin ihr Wochenende genießen. Indes bleibt die Frage offen, wie lange sich die Zustimmungsprozedur im Senat tatsächlich hinziehen könnte. Während ein nahezu leerer Gang der Regierungsmaschinerie in der folgenden Woche spürbare Komplikationen nach sich ziehen könnte, herrscht doch eine gewisse Zuversicht, dass der Senat den Gesetzesentwurf passieren lassen wird. Insbesondere in Zeiten globaler Unsicherheiten stellt dies einen Akt der Stabilität und Kontinuität dar, der von der Wirtschaft und den Bürgern zwar erwartet, aber nicht immer als selbstverständlich betrachtet wird. Der abgewendete Shutdown unterstreicht die Handlungsfähigkeit des politischen Systems in den Vereinigten Staaten und sendet ein Signal der Entschlossenheit aus, das sowohl im Inland als auch international Beachtung finden dürfte. (eulerpool-AFX)