US-Regierung im Stillstand: Erster Shutdown seit sechs Jahren lähmt Amerika
In Washington ist es zum Eklat gekommen: Nach dem Scheitern beider Haushaltsentwürfe im Senat ist die US-Regierung seit Mitternacht handlungsunfähig. Behörden schließen, Hunderttausende Staatsangestellte müssen in unbezahlten Zwangsurlaub – und Präsident Donald Trump nutzt die Krise für eine Machtdemonstration.
Politisches Patt ohne Ausweg
Die Republikaner verfehlten mit 55 Stimmen die notwendige Mehrheit für einen Übergangshaushalt, auch der Gegenvorschlag der Demokraten scheiterte. Damit erleben die USA ihren ersten Shutdown seit 2019. Besonders betroffen sind Museen, Nationalparks und Verwaltungsstellen, während Polizei, Militär und Flugsicherung weiterarbeiten.
Schuldzuweisungen und Machtspiele
Trump macht die Demokraten für die „erzwungene Stilllegung“ verantwortlich und wirft ihnen vor, Migranten über US-Bürger zu stellen. Demokratenchef Chuck Schumer kontert: Nicht sie, sondern die Republikaner blockierten mit Sozialkürzungen jede Einigung. In Wahrheit geht es längst nicht mehr nur um Haushaltspolitik – sondern um politische Deutungshoheit.
Wirtschaftliche Risiken steigen mit der Dauer
Zwar reagieren die Märkte zunächst gelassen, doch je länger der Stillstand anhält, desto größer werden die Folgen: sinkender Konsum, wachsende Unsicherheit und Zweifel an der Stabilität der US-Regierung. Wann eine Einigung gelingt, ist offen – klar ist nur: Der politische Schaden wächst mit jedem Tag.


