US-Börsen Starten Trotz Nahost-Konflikts Positiv in die Woche
Trotz einer Zuspitzung der Lage im Nahen Osten zeigen sich die US-Börsen widerstandsfähig und starten mit einem positiven Momentum in die neue Handelswoche. Der Optimismus der Anleger wird bereits im vorbörslichen Handel sichtbar, wo der Dow Jones Industrial mit einem Anstieg um 0,7 Prozent auf 38.242 Punkte prognostiziert wird. Auch der technologielastige Nasdaq 100 scheint einen guten Tag vor sich zu haben und verzeichnet ein erwartetes Plus von 0,9 Prozent.
Das Wochenende war von der Verschärfung des Konflikts zwischen Israel und dem Iran geprägt, bei der die iranischen Streitkräfte israelische Zielorte mit einer Welle aus rund 300 Raketen und Drohnen attackierten. Das israelische Militär jedoch gab an, die Angriffe erfolgreich abgewehrt zu haben. Eine uneinheitliche Reaktion Israels auf den Vorfall und ein Rückgang der Ölpreise zu Wochenbeginn sorgten für eine mildere Stimmung und eine gewisse Entspannung am Markt.
In Bezug auf Unternehmensnachrichten genießt Goldman Sachs nach einem beeindruckenden Start ins Geschäftsjahr mit starken Zuwächsen im Wertpapierhandel und Investmentbanking besondere Aufmerksamkeit. Die vorbörslichen Handelszahlen der Großbank verzeichnen bereits einen Anstieg der Aktienwerte um vier Prozent.
Auch im Technologiebereich bleibt es spannend, wo Salesforce, ein Konkurrent des deutschen Unternehmens SAP, laut dem "Wall Street Journal" die Übernahme des Datenmanagementsoftware-Unternehmens Informatica anstrebt. Zwar befinden sich die Verhandlungen bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, doch könnte der aktuelle Börsenwert von Informatica einem erfolgreichen Abschluss im Wege stehen. Marktkommentatoren bleiben skeptisch, einige warnen vor einer genauen Überprüfung durch die Aufsichtsbehörden. Dies spiegelt sich ebenfalls in den vorbörslichen Aktienverlusten wider, bei denen Salesforce fast drei Prozent und Informatica fast zwei Prozent einbüßen. (eulerpool-AFX)