US-Börsen erholen sich: Hoffnung auf Ende des Regierungsstillstands
An den Börsen der Vereinigten Staaten herrschte zum Wochenbeginn positive Stimmung, als die Kurse eine Erholung verzeichneten und an die Kursstabilisierung vom späten Freitag anschlossen. Der Optimismus wurde unter anderem durch Anzeichen für ein mögliches Ende des Teilstillstands der US-Regierungsgeschäfte geschürt, die bereits in Asien und Europa positiv aufgenommen worden waren. Der US-Senat stimmte mit Unterstützung der Demokraten dafür, über einen im Repräsentantenhaus initiierten Übergangsetat zu beraten.
Besonders die Technologiewerte, die zuvor erheblich gelitten hatten, zeigten eine beachtliche Erholung. Der Nasdaq 100, das Barometer für Technologieaktien, stieg um 2,2 Prozent auf 25.611,74 Punkte. Der breit gefasste S&P 500 legte um 1,5 Prozent zu und erreichte 6.832,43 Punkte. Der bekannte Leitindex Dow Jones Industrial verzeichnete einen Anstieg um 0,81 Prozent auf 47.368,63 Punkte und setzte damit seinen Erholungskurs vom vergangenen Tiefpunkt unter 46.500 Zählern fort. Erstmals seit Beginn des scharfen Haushaltskonflikts in den USA schienen Republikaner und Demokraten in der Lage zu sein, konkrete Schritte zur Überwindung des längsten Shutdowns in der US-Geschichte zu unternehmen.
Tobias Basse, Analyst der NordLB, ist der Ansicht, dass der Regierungsstillstand in gewissem Maße die Wachstumsdynamik der US-Wirtschaft gebremst hat. Eine Einigung könnte dazu führen, dass aufgeschobene Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden, die einen wichtigen Einblick in den Zustand der weltgrößten Volkswirtschaft geben könnten.

