US-Bedenken bezüglich Israels Vorgehen in Rafah ungeklärt
Die Lage in Rafah, einem Brennpunkt im Gazastreifen, bleibt angespannt, und die US-Regierung drückt weiterhin ihre Sorge über das Fehlen eines überzeugenden Plans seitens Israels für den Schutz der Zivilbevölkerung aus. Nach Angaben des nationalen Sicherheitsberaters Jake Sullivan steht ein solides Umsiedlungskonzept, das Unterbringung und medizinische Versorgung von Zivilisten während einer möglichen israelischen Bodenoffensive sicherstellt, noch aus. Diese Offensiven könnten weitreichende humanitäre Konsequenzen nach sich ziehen.
Israel hingegen zeigt sich entschlossen, und Premierminister Benjamin Netanjahu bestätigte die Festlegung eines Termins für den Militäreinsatz, trotz der Bedenken und Warnungen der USA, die eine ausgedehnte Bodenoffensive in Rafah ablehnt. Die amerikanische Regierung beabsichtigt, Israel Alternativen aufzuzeigen und setzt auf diplomatische Lösungswege, um den Schutz der palästinensischen Bevölkerung zu gewährleisten.
Inmitten dieser Spannungen bleibt die politische Kommunikation zwischen den USA und Israel aufrecht, und gleichzeitig sind die Blicke auf die Verhandlungen über Waffenruhe und Geiselfreilassung gerichtet. Sullivan kommentierte die bisherigen Erklärungen der islamistischen Hamas als 'nicht gerade ermutigend', gab allerdings auch bekannt, dass eine offizielle Antwort auf den aktuellen Verhandlungsvorschlag noch ausstehe. Verhandlungspartner in Katar sind von Sullivan gedrängt worden, eine Stellungnahme der Hamas zu erwirken.
Die Gespräche werden weiterhin von Drittparteien wie den USA, Katar und Ägypten vermittelt, da eine direkte Kommunikation zwischen der Hamas und der israelischen Regierung aufgrund politischer Prinzipien ausgeschlossen ist. Die Dringlichkeit einer Lösung wird durch die immer noch anhaltende Krise seit dem Anschlag der Hamas vom 7. Oktober unterstrichen, bei dem mehr als 1200 Menschen ihr Leben verloren und eine erhebliche Anzahl an Menschen entführt wurde. (eulerpool-AFX)