Unvollständige Übergabe von Geiseln erzeugt Unmut in Israel
Die islamistische Hamas hat darauf hingewiesen, dass sie lediglich die sterblichen Überreste von vier der insgesamt 28 getöteten Geiseln an Israel übergeben wird. Diese Ankündigung erfolgte über den Kommunikationsdienst Telegram, wobei die Namen der vier betroffenen Individuen veröffentlicht wurden. Zu den Genannten zählt auch ein Student aus Nepal.
Bereits im Vorfeld hatte das Forum der Geiselfamilien darauf hingewiesen, dass nach ihren Informationen nur die sterblichen Überreste dieser vier Geiseln überreicht würden. Das israelische Militär war bereits davon ausgegangen, dass es zu Verzögerungen bei der geplanten Übergabe aller 28 Verstorbenen kommen könnte. Ursprünglich sah der mit der Hamas geschlossene Vertrag die vollständige Überstellung vor.
Die Angehörigen der Geiseln sind zutiefst bestürzt über diese Entwicklung. Das Forum der Geiselfamilien rief die israelische Regierung sowie die Vermittler dazu auf, entschlossene Maßnahmen zu ergreifen. Ihr Ziel ist es, die als schwere Ungerechtigkeit empfundene Situation zu korrigieren. Sie verlangen von den Vermittlern, dass sie die Einhaltung der Vereinbarungen erzwingen und sicherstellen, dass die Hamas für diese Vertragsverletzung zur Rechenschaft gezogen wird.

