Unübersehbare Sorge um die Ukraine: CDU-Vorsitzender Merz warnt vor möglicher Niederlage
In einer aktuellen Stellungnahme äußert sich der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz besorgt über die kritische Lage in der Ukraine. Mehr als zwei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges sieht er ein zunehmendes Risiko für eine Niederlage der Ukraine. Trotz der bis dato unerreichten Kriegsziele Russlands betont Merz, dass die volkswirtschaftliche Umstellung Russlands auf eine Kriegswirtschaft und die deutliche Aufstockung des Waffenarsenals die Gefahrenlage verschärfen.
Des Weiteren spricht Merz über die kontrovers diskutierte Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine, welche er als entscheidend für die Verteidigungskraft des Landes erachtet. Die Marschflugkörper könnten, so Merz, die Versorgungswege der russischen Armee empfindlich stören und damit einen signifikanten Beitrag zur Selbstverteidigung leisten. Trotz der Potenziale, die eine solche Waffenlieferung für die Ukraine mit sich bringen könnte, steht der Bundeskanzler Olaf Scholz einer Bereitstellung des Taurus ablehnend gegenüber. Es wird befürchtet, Deutschland könnte durch eine Lieferung der Waffensysteme in den Konflikt hineingezogen werden. Merz hält entgegen, dass Expertenaussagen sowohl des Herstellers als auch der Bundeswehr belegen, der Taurus könne auch ohne deutsche Soldaten zum Einsatz kommen, was Deutschland nicht in die Rolle einer Kriegspartei dränge. Gleichwohl bleibt die Entscheidung beim Bundeskanzler, der sich bisher gegen einen Einsatz ausspricht.
Die Debatte um die Unterstützung der Ukraine mit schwerem Gerät geht in Deutschland weiter, während die Lage vor Ort zunehmend an Brisanz gewinnt. (eulerpool-AFX)