UN-Vollversammlung billigt erste Resolution zu KI

Künstliche Intelligenz
Schon seit längerem beschäftigten die Chancen und Gefahren der Künstlichen Intelligenz auch die Vereinten Nationen. Jetzt hat die UN-Vollversammlung erstmals ein Papier dazu verabschiedet.
Foto: Michael Kappeler/dpa
UN-Generalsekretär António Guterres hat schon mehrfach vor den Gefahren der Technologie gewarnt.

New York (dpa) - Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat erstmals eine Resolution zu Künstlicher Intelligenz verabschiedet. Das von den Vereinigten Staaten eingebrachte Papier wurde in New York angenommen. 

In dem Text heißt es, die schnelle Entwicklung von KI brauche internationale Regeln und ermögliche eine Zusammenarbeit besonders mit ärmeren Ländern. Dringend erreicht werden müsse ein globaler Konsens über «sichere und vertrauenswürdige Systeme der Künstlichen Intelligenz». Verurteilt wird in dem Papier der Missbrauch von KI. 

Hoffnung und Sorgen

Der Entwurf war nach monatelangen Verhandlungen unter den Diplomatinnen und Diplomaten bereits zuvor im größten UN-Gremium ohne weitere Änderungsvorschläge akzeptiert worden. Dies machte eine einstimmige Annahme in der Vollversammlung mit ihren 193 Mitgliedern im Konsensverfahren ohne formale Abstimmung möglich. Resolutionen der Vollversammlung sind nicht rechtlich bindend.

Künstliche Intelligenz bezeichnet meist Anwendungen auf Basis maschinellen Lernens. Die rasante Entwicklung immer potenterer Software bietet dabei riesige Chancen und schürt Hoffnung etwa auf große Fortschritte im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs oder bei Problemen wie der Klimakrise. Gleichzeitig gibt es aber Sorgen, dass mächtige Anwendungen großen Schaden anrichten könnten, wenn sie nicht reguliert werden. 

KI-Systeme in Risikogruppen eingeteilt

UN-Generalsekretär António Guterres hatte schon mehrfach vor den Gefahren der Technologie gewarnt und eine Expertenrunde einberufen, die die Vereinten Nationen bei dem Thema berät. Auch der UN-Sicherheitsrat hat sich schon mit dem Thema befasst. 

Mitte des Monats hatte das EU-Parlament grünes Licht für schärfere Regeln für Künstliche Intelligenz in der Europäischen Union gegeben. Nach Angaben des Parlaments handelt es sich um das weltweit erste KI-Gesetz. Demnach sollen KI-Systeme künftig in verschiedene Risikogruppen eingeteilt werden. Je höher die potenziellen Gefahren einer Anwendung sind, desto höher sollen die Anforderungen sein.

Politik / Internet / UN / KI / António Guterres / International / USA
21.03.2024 · 23:27 Uhr
[0 Kommentare]
 
Trumps mögliche Vize schreibt über Töten von Hund und Ziege
Washington (dpa) - Die republikanische Gouverneurin des US-Bundesstaats South Dakota, Kristi […] (01)
Die Schönheit des Salzburger Almenwegs entdecken: Ein Paradies für Wanderer
Willkommen auf dem Salzburger Almenweg, einem wahren Paradies für Wanderbegeisterte. Dieser […] (00)
NHL-Trio verstärkt DEB-Team bei WM
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Vizeweltmeister Deutschland bekommt für die WM in Tschechien […] (00)
Ein Leitfaden zu den beliebtesten Spielen in Schweizer Online-Casinos
Dieser Leitfaden untersucht die beliebtesten Spiele in Schweizer Online-Casinos, beleuchtet […] (00)
Ohje, «Achtung Abzocke» lief auch mal besser
Seit 7. März 2024 ist Peter Giesel wieder im Kabel Eins-Programm vertreten. Doch bislang schauten maximal […] (00)
Meta Platforms: Gewinnexplosion und Investitionsschock
Trotz einer Verdopplung des Gewinns im ersten Quartal 2024 sieht sich Meta Platforms mit einem […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News