Ukrainischer Hilfsappell: Drohnen als Schlüssel zum Frieden
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat in einem eindringlichen Appell die internationale Gemeinschaft um finanzielle Unterstützung für die heimische Drohnenproduktion gebeten. Laut Sybiha werde Kremlchef Wladimir Putin die militärischen Auseinandersetzungen nur bei zwei gegebenen Bedingungen einstellen. Zum einen müsste Putins Hoffnung auf einen militärischen Sieg schwinden. Zum anderen sollte der finanzielle Aufwand für eine Fortführung der Kampfhandlungen den Kostenfaktor eines möglichen Kriegsendes übertreffen.
Im Kontext des modernen Rüstungswettlaufs, der sich zunehmend um kostengünstige Drohnentechnologie dreht, betonte der ukrainische Außenminister die Bedeutung einer raschen Ausweitung der Drohnenproduktion. Wer in der Lage sei, diese schnell zu steigern, habe die Fähigkeit, den Frieden aktiv zu fördern, so Sybiha. Obwohl er keine genauen finanziellen Forderungen formulierte, erklärte er optimistisch, dass bei ausreichender Unterstützung bis zu 20 Millionen Drohnen im nächsten Jahr produziert werden könnten.
Bereits seit Monaten bringt die Ukraine zehntausende Drohnen verschiedenster Art auf den Markt. Diese werden sowohl von etablierten Rüstungsunternehmen als auch von innovativen Privatfirmen entwickelt, um der Ukraine im technologischen Wettstreit einen Vorteil zu verschaffen. Drohnen, erschwinglicher als konventionelle Waffensysteme, haben zweifellos wesentliche Veränderungen in der Kriegsführung eingeleitet und werden in großer Zahl sowohl von russischer als auch ukrainischer Seite eingesetzt. Jedoch bleiben konkrete Produktionszahlen seitens der Konfliktparteien geheim.

