Ukrainische Innovationen: High-Tech im Verteidigungseinsatz
Die Ukraine setzt im fortdauernden Konflikt mit Russland verstärkt auf selbst entwickelte Raketensysteme und Drohnen, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken. Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte kürzlich den technologischen Fortschritt, der zuvor eher als Science Fiction galt, nun jedoch Realität geworden ist.
Bei einer Auszeichnungsveranstaltung für ukrainische Wissenschaftler würdigte Selenskyj die Drohne Paljanytsja, die mit ihrem Jetantrieb erstmals im August zum Einsatz kam. Zudem verkündete er den Beginn der Massenproduktion der Paljanytsja. Er sprach auch von der erfolgreichen Mission der Drohnenrakete Peklo, die gerade an die Armee ausgeliefert wurde und eine beeindruckende Reichweite von 700 Kilometern aufweist.
Weiterhin führte der Präsident die Rakete Ruta an, über deren Spezifikationen noch wenig bekannt ist. Besonders hervor hob er die Anti-Schiffs-Rakete Neptun, die bereits 2022 den russischen Kreuzer "Moskwa" erfolgreich außer Gefecht gesetzt hatte. Diese Rakete wird stetig weiterentwickelt, um der ukrainischen Armee auch in Zukunft als wirksames Mittel gegen russische Besatzungen zu dienen.
Angesichts begrenzter westlicher Waffenlieferungen, die oft Einsatzbeschränkungen unterliegen, bleibt die Ukraine auf ihre eigenen militärischen Innovationen angewiesen. Die jüngste Lockerung der Einsatzlimitierungen bei US-amerikanischen ATACMS-Raketen sowie den britisch-französischen Storm Shadow/Scalp-Raketen zeigt die geopolitische Dynamik, in der sich die Ukraine behaupten muss.
Derweil stellt das umfangreiche russische Arsenal an Raketen und Marschflugkörpern eine anhaltende Herausforderung dar.

