Ukraine setzt auf Drohnenexporte und Technologietransfer
Präsident Wolodymyr Selenskyj präsentierte die künftige Exportstrategie für Drohnen sowie die Erweiterung technologischer Partnerschaften. Dies verkündete er im Rahmen eines Treffens mit führenden Vertretern amerikanischer Unternehmen.
Der russische Einmarsch Anfang 2022 führte zur Einschränkung ukrainischer Waffenausfuhren, da alle Erzeugnisse in die Landesverteidigung flossen. Doch nun betont Selenskyj die Stärke der heimischen Drohnenindustrie, die von über 300 Technologieunternehmen geprägt ist. In Zukunft sollen ausschließlich vertrauenswürdige Länder von den neuen Technologien profitieren können.
Im Gespräch mit Repräsentanten von Schwergewichten wie Amazon, Bank of America, Chemours, Citi und vielen mehr, unterstrich Selenskyj die Offenheit Kiews, neue Sektoren für Partnerschaften und Investitionen zu öffnen.
Während des Krieges erlangte die ukrainische Rüstungsproduktion, insbesondere im Drohnensektor, neue Höhen. Hunderte Firmen produzierten Millionen Drohnen, die auf dem Schlachtfeld erprobt wurden. Selenskyj plant, Exportplattformen in den USA, Europa, dem Nahen Osten und Afrika zu errichten, um die kriegserschütterte Wirtschaft anzukurbeln.
Das Bestreben, die amerikanischen Geschäftsbeziehungen zu intensivieren, zeigt sich auch in der kürzlichen Gründung eines gemeinsamen Fonds mit der US International Development Finance Corporation, um Investitionen in Höhe von 150 Millionen Dollar zu fördern. Premierministerin Julia Swyrydenko plant noch diesen Monat einen Besuch in den USA, um Details der Zusammenarbeit weiter auszuhandeln.

