Trump und die Energie: Rosneft-Chef Sechin begrüßt Trumps Pläne
Inmitten steigender internationaler Spannungen sendet Igor Sechin, Chef von Rosneft, Russlands größtem Ölproduzenten, anlässlich einer Konferenz in Katar optimistische Signale an den kommenden US-Präsidenten Donald Trump. Sechin gab zu Protokoll, dass er die wirtschaftspolitischen Konzepte von Trump, die dieser während seines Wahlkampfs angekündigt hatte, begrüße.
Besonders Trumps Absicht, die heimischen Energieproduzenten zu schützen, kommt bei Sechin gut an. Die Rückkehr von Trump ins Weiße Haus wird in Russland mit einem vorsichtigen Optimismus betrachtet.
Einige Stimmen in Moskau hegen jedoch Zweifel, ob ein neuer US-Präsident angesichts der tief gespannten Beziehungen zwischen beiden Staaten tatsächlich einen Wandel bewirken kann. Der diplomatische Tiefstand der Ära Biden, der vor allem durch den Ukraine-Konflikt geprägt war, hinterlässt seine Spuren.
Russlands Präsident Wladimir Putin gratulierte Trump zu dessen Wahlsieg und lobte dessen Mut, nachdem ein Attentat auf ihn vereitelt wurde. Moskau signalisiert allgemein Gesprächsbereitschaft mit dem neuen republikanischen Präsidenten.
Angesichts der von Trump kürzlich versprochenen hohen Zölle auf die drei größten Handelspartner der USA — Kanada, Mexiko und China — zeigt sich Sechin wenig überrascht von möglichen Handelskonflikten. "Letztlich ist Donald Trump Präsident der Vereinigten Staaten und nicht von Mexiko oder Kanada", betonte er.
Gleichzeitig sieht er in Trumps Versprechen, die heimische Öl- und Gasproduktion auszubauen, positive Impulse. Erwartet wird, dass Trump alle Restriktionen im Bereich der Kohlenwasserstoffproduktion aufheben und die Investitionen vom alternativen Energiesektor auf die reale Energieproduktion umlenken wird.

