Trump steht unter Druck: Epstein-Affäre flammt wieder auf
Im politischen Washington zieht gewitterartige Spannung auf. Der US-Präsident Donald Trump sieht sich steigendem Druck ausgesetzt, sämtliche Akten des brisanten Falls um den verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein freizugeben. Ein Schritt, den sowohl die oppositionellen Demokraten als auch einige republikanische Kollegen fordern. Die Spannung steigert sich durch kürzlich publik gewordene E-Mail-Auszüge, die den Präsidenten in unangenehme Erklärungsnot bringen könnten. Jeffrey Epstein, der einstige schillernde Finanzier und Multimillionär, entpuppte sich als Kopf eines weitreichenden Missbrauchsrings mit jungen Frauen und Minderjährigen. Sein Tod im Jahr 2019 in einer Gefängniszelle führte zu zahlreichen Spekulationen über mögliche Verbindungen zu hochrangigen Persönlichkeiten der amerikanischen Elite. Trump selbst geriet ins öffentliche Interesse, nachdem bekannt wurde, dass der Präsident in der Vergangenheit bei Epstein ein- und ausgegangen war, was unter anderem Videoaufnahmen belegen.
Während die US-Regierung verzweifelt bemüht ist, den Präsidenten von der Affäre zu distanzieren, laden die Demokraten den Fall Epstein taktisch geschickt wieder auf. Die parteiinternen Turbulenzen der Republikaner könnten den Demokraten in dieser brisanten Frage der Transparenz zugutekommen.
Neue E-Mail-Auszüge heizen die Debatte weiter an. Dabei handelt es sich um Korrespondenz von Epstein mit Personen wie Ghislaine Maxwell und dem Bestsellerautor Michael Wolff. Ob Trump über Epsteins Vergehen informiert war, bleibt eine Frage, die die politische Bühne der USA weit über die nächsten Wochen hinaus beschäftigen könnte.
Mit dem durch das Haushaltsdrama bedingten Teilstillstand des Repräsentantenhauses in der Vergangenheit, ist nun der Weg frei, um den brisanten Fall erneut auf die Tagesordnung zu setzen. Der Kongress wird in Kürze abstimmen, ob die vollständige Offenlegung der Epstein-Dokumente erfolgen soll.
Die Regierungssprecherin Karoline Leavitt konterte die Vorwürfe mit scharfen Worten und sieht darin bösartige Ablenkungsmanöver. Doch die Debatte, ob Trump in den Schatten der Epstein-Affäre gerückt wird, dürfte in den kommenden Wochen weiter an Fahrt aufnehmen - ein dramaturgisch veranlagter Höhepunkt scheint unausweichlich.

