Trump erzwingt Waffenstillstand: Israel und Iran stoppen Angriffe – Ölpreis stürzt ab
Mitten in einer der heikelsten Eskalationen seit Jahren hat US-Präsident Donald Trump überraschend einen Waffenstillstand zwischen Israel und Iran durchgesetzt. Wenige Stunden zuvor hatten iranische Raketen mindestens drei Menschen in Israel getötet, während israelische Luftangriffe weiterhin Ziele in Teheran trafen.
Die Feuerpause kam nach einem hektischen Verhandlungsreigen: Trump schaltete sich direkt ein, sprach mit Israels Premierminister Benjamin Netanyahu und bat Katars Emir um Vermittlung bei Teheran. Israels Zustimmung war an eine klare Bedingung geknüpft: keine weiteren Raketen aus Iran. Teheran signalisierte rasch, sich an diese Linie zu halten.
Während die Kampfhandlungen am Boden abflauten, reagierten die Ölmärkte prompt. Brent-Rohöl fiel binnen zwei Tagen um mehr als zwölf Prozent und notiert mit gut 67 Dollar je Barrel wieder auf Vorkriegsniveau. Händler werten Irans Angriff auf den US-Stützpunkt Al Udeid in Katar als kalkulierte Symbolpolitik – das Militär war vorgewarnt, die Basis rechtzeitig evakuiert.
Trump selbst inszenierte sich als Architekt des Friedens. Auf Truth Social verkündete er: „THE CEASEFIRE IS NOW IN EFFECT. PLEASE DO NOT VIOLATE IT!“ Später orakelte er, die Einigung werde „für immer halten“ – eine Kampfansage an jahrzehnteliche Feindseligkeiten.
Hinter den Kulissen bleibt allerdings vieles ungeklärt: Wo lagern Irans Uranreserven nach den US-Luftschlägen auf Fordow, Natanz und Isfahan? Will Teheran das Atomprogramm zügeln oder nur Zeit gewinnen? Vizepräsident JD Vance versicherte im US-Fernsehen, die Zerstörung sei so umfassend, dass Iran „keine Atombombe bauen kann“. Internationale Kontrolleure zweifeln – der Verbleib des angereicherten Materials ist unklar.
Für Israel zählt vorerst der militärische Teilerfolg. Netanyahu erklärte, man habe die Kriegsziele erreicht. Ob die Ruhe hält, bleibt fraglich: Die Rivalität zwischen Jerusalem und Teheran ist tief verwurzelt, und neue Fronten im Schatten könnten rasch wieder aufbrechen.