Tragisches Ereignis in Damaskus: Tödliche Explosion trifft iranischen Gebäudekomplex
In der syrischen Hauptstadt Damaskus kam es zu einem folgenschweren Ereignis, bei dem sechs Menschen ihr Leben ließen. Dies meldete die in Großbritannien beheimatete Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Der Vorfall ereignete sich in direkter Nähe zur iranischen Botschaft. Gegenwärtig ist weder die Zugehörigkeit des betroffenen Gebäudes zum diplomatischen Komplex noch die Explosionursache eindeutig geklärt. Sowohl syrische als auch iranische Medienberichte deuten indes auf einen möglichen Luftschlag des israelischen Militärs als Auslöser hin.
Nach Informationen des staatlichen iranischen Senders befanden sich wahrscheinlich keine Botschaftsmitarbeiter im Gebäude, da ein religiöser Feiertag begangen wurde. Irans diplomatischer Vertreter in Syrien, Botschafter Hussein Akbari, überstand das Unglück samt Familie unbeschadet, wie staatliche Quellen berichten.
Israelische Luftstreitkräfte führen wiederholte Offensiven in Syrien durch. Mit diesen Maßnahmen beabsichtigen sie eine Eindämmung des iranischen sowie mit diesem verbündeter Milizen, wie etwa der libanesischen Hisbollah, deren Bestreben es ist, ihren militärischen Einfluss in der Region zu festigen. Die Häufigkeit dieser Angriffe hat seit dem Ausbruch des Gaza-Konflikts vor annähernd einem halben Jahr merklich zugenommen, äußerten sich Sicherheitskreise. Schon am Vortag zielte eine Bombardierung auf Positionen im Raum Damaskus.
Erst kürzlich führten umfassende Luftangriffe im nordwestsyrischen Aleppo zum Tod von über 50 Menschen. Nach Einschätzungen der Beobachtungsstelle für Menschenrechte waren die meisten Getöteten Mitglieder des syrischen Militärs. Unter den Opfern befanden sich ebenfalls Angehörige der Hisbollah-Miliz. Solch hohe Verluste aufgrund mutmaßlicher Einsätze des israelischen Luftwaffengeschwaders sind allerdings eine ungewöhnliche Erscheinung. (eulerpool-AFX)