Thermomix-Revolution: Vorwerk übertrifft Erwartungen mit neuem TM7
Der Thermomix von Vorwerk erweist sich erneut als Verkaufsschlager. Mit dem neuen Modell TM7, das nach einer sechsjährigen Pause erstmals im Februar präsentiert wurde, hat Vorwerk einen beachtlichen Erfolg erzielt. Über 300.000 Geräte sind bereits bestellt, wie Thomas Stoffmehl, der Vorstandssprecher von Vorwerk, zufrieden mitteilte. Diese beeindruckende Zahl übertrifft die prognostizierten Verkaufszahlen deutlich.
Im Jahr 2023 plant das Wuppertaler Familienunternehmen, mit dem Thermomix einen Umsatz von zwei Milliarden Euro zu erzielen, was einem Anstieg von fast 18 Prozent im Vergleich zu 2024 entsprechen würde – ein Rekordwert für das Unternehmen. Die Auslieferung des neuen Modells begann im April, allerdings müssen sich die Käufer deutschlandweit auf eine Lieferzeit von etwa 18 Wochen einstellen.
Der TM7 wartet mit innovativen Funktionen auf. Er ermöglicht es unter anderem, Speisen ohne Deckel zu garen. Mit einem Preis von 1.549 Euro ist er 50 Euro teurer als sein Vorgänger. Produziert wird er in Wuppertal und in zwei französischen Werken. Ein speziell für den TM7 errichtetes Werk in Donnemain-Saint-Mamès soll die Produktionskapazitäten erheblich steigern.
Der Vertrieb des Thermomix erfolgt über Direktverkauf durch selbstständige Berater, die das Gerät auf Veranstaltungen und sogenannten Thermomix-Partys vorstellen. Andere Unternehmen wie Bosch, Xiaomi, Moulinex und Kenwood bieten ebenfalls ähnliche Küchenmaschinen an. Der Thermomix ist für das 1883 gegründete Vorwerk das wichtigste Produkt, das in 58 Ländern verkauft wird. Im Jahr 2024 wurden weltweit 1,2 Millionen Einheiten verkauft.
Trotz der Erfolge beim Thermomix schwächelt das weitere Sortiment. Vor allem das Staubsauger-Modell Kobold hat die Erwartungen nicht erfüllt, da der Umsatz im Jahr 2024 um etwa zehn Prozent zurückging. Auf der anderen Seite konnte Vorwerk mit der Rezeptplattform Cookidoo deutlich punkten, die rund 6 Millionen Abonnenten zählt – 900.000 mehr als im Vorjahr.
