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The Witcher Remake: Von Grund auf neu in Unreal Engine 5 – Alle Infos zum ambitionierten Projekt

05. Oktober 2025, 09:39 Uhr · Quelle: GAMEtainment
CD Projekt Red überarbeitet The Witcher komplett mit Fool's Theory. Das Remake wird eine Open-World-Erfahrung in Unreal Engine 5 bieten, basierend auf dem Original.

Das Original kehrt zurück: CD Projekt Red lässt den Anfang neu entstehen

Achtzehn Jahre nach der Erstveröffentlichung von The Witcher im Jahr 2007 arbeitet das polnische Studio Fool’s Theory unter vollständiger kreativer Aufsicht von CD Projekt Red an einem kompletten Remake des Spiels, das für CD Projekt Red alles ins Rollen brachte. Das unter dem Codenamen „Canis Majoris“ geführte Projekt wurde im Oktober 2022 offiziell angekündigt und befindet sich nach dem jüngsten Finanzbericht vom März 2025 weiterhin in einer frühen Konzeptionsphase.

Entwicklungsstatus: Frühe Phase mit langem Atem

Im Gegensatz zu The Witcher 4, das bereits im November 2024 in die Vollproduktion ging, steht das Remake weiterhin am Anfang seiner Entwicklung. Laut dem Finanzbericht von CD Projekt Red vom März 2025 wird das Spiel erst nach The Witcher 4 erscheinen (Quelle: GameStar.de, September 2025). Dies bedeutet realistischerweise einen Release frühestens 2027 oder später, da The Witcher 4 selbst nicht vor 2027 erwartet wird.

CEO Adam Kiciński erklärte in einer Telefonkonferenz, dass große technologische Teile des Remakes auf der Grundlage von Polaris (The Witcher 4) basieren werden (Quelle: GameStar.de). Die parallele Entwicklung und der technische Austausch zwischen beiden Projekten sollen sicherstellen, dass das Remake vom Wissen und den Erfahrungen mit der Unreal Engine 5 profitiert.

Fool’s Theory: Die richtige Wahl für ein ambitioniertes Projekt

Die Entwicklung des Remakes liegt in den Händen von Fool’s Theory, einem polnischen Studio, das aus langjährigen CD Projekt Red-Veteranen besteht. Zahlreiche Mitarbeiter des Teams haben bereits an früheren Witcher-Spielen mitgewirkt, was ihnen tiefe Kenntnisse des Quellmaterials verleiht. CEO Jakub Rokosz arbeitete beispielsweise bereits an The Witcher 2 und 3 (Quelle: GameStar.de, Februar 2024).

Adam Badowski, Head of Studio bei CD Projekt Red, zeigte sich in der offiziellen Ankündigung begeistert über die Zusammenarbeit: „An diesen Ort zurückzukehren und das Spiel neu zu entwickeln, damit die nächste Generation von Spielern es erleben kann, fühlt sich genauso groß an, wenn nicht sogar noch größer“, so der Entwickler (Quelle: TheWitcher.com). CD Projekt Red übernimmt dabei die vollständige kreative Aufsicht und stellt sicher, dass das Remake den hohen Qualitätsansprüchen gerecht wird.

Technologie: Unreal Engine 5 statt REDengine

Ein zentraler Unterschied zum Original ist die verwendete Engine. Während die Witcher-Spiele bisher auf der hauseigenen REDengine basierten, kommt beim Remake die Unreal Engine 5 zum Einsatz – dieselbe Technologie, die auch für The Witcher 4 verwendet wird (Quelle: GameSpot, Januar 2025). CD Projekt Red hat eine umfassende Partnerschaft mit Epic Games geschlossen, die mehrere zukünftige Titel umfasst.

Die Unreal Engine 5 ermöglicht modernste grafische Features wie Nanite-Geometrie für extreme Detailgenauigkeit und Lumen für dynamische Beleuchtung. Im Juni 2025 präsentierte CD Projekt Red bei der Unreal Fest eine beeindruckende Tech-Demo zu The Witcher 4, die einen Vorgeschmack auf die visuelle Qualität gab, die Spieler auch vom Remake erwarten können (Quelle: PC Gamer, September 2025).

Vom linearen Abenteuer zur vollständigen Open World

Eine der bedeutendsten Änderungen gegenüber dem Original ist die Umwandlung in eine vollständige Open World. Das erste Witcher-Spiel und auch sein Nachfolger Assassins of Kings präsentierten sich in einem eher linearen Design mit großen, aber voneinander getrennten Zonen. Spieler konnten nach dem Erreichen bestimmter Story-Punkte nicht mehr in vorherige Gebiete zurückkehren (Quelle: GameSpot, Januar 2025).

Erst mit The Witcher 3: Wild Hunt etablierte die Reihe 2015 das Open-World-Konzept. Das Remake wird nun den ersten Teil nachträglich in dieses erfolgreiche Format überführen und Geralt von Rivia sowie den Spielern deutlich mehr Freiheit bei der Erkundung der Welt gewähren.

Radikale Überarbeitung: Mut zum Rotstift

In einem Interview mit dem Magazin Edge erklärte Jakub Rokosz von Fool’s Theory, dass das Team eine ehrliche Analyse durchführen werde, welche Teile des Originals „einfach schlecht, veraltet und neu gemacht werden müssen“ (Quelle: GameStar.de, Februar 2024). Gleichzeitig wolle man die großartigen Aspekte hervorheben und die zentralen Pfeiler bewahren, die nicht verworfen werden könnten.

Diese Herangehensweise zeigt, dass es sich nicht um ein simples Remaster mit aufpolierten Texturen handelt, sondern um eine grundlegende Neuinterpretation des Spiels. Überholte Mechaniken werden entfernt, während das Gefühl und die Essenz des Originals erhalten bleiben sollen. Fans spekulieren bereits über mögliche Änderungen – vom veralteten Kampfsystem bis hin zu den kontroversen „Romance Cards“, die im Original als Sammelkarten nach romantischen Begegnungen fungierten (Quelle: GameSpot, Januar 2025).

Was bleibt, was geht?

Das Remake soll dieselbe Geschichte erzählen wie das Original – die Abenteuer des Monsterjägers Geralt von Rivia in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt voller menschlicher und fantastischer Feinde, basierend auf den Romanen des polnischen Autors Andrzej Sapkowski.

Änderungen werden vor allem bei veralteten Systemen erwartet:

  • Kampfsystem: Die verschiedenen Kampfhaltungen des Originals könnten durch ein moderneres Action-Combat-System ersetzt werden
  • Steuerung und Fortbewegung: Deutlich flüssigere Bewegungsabläufe nach heutigem Standard
  • Dialoge: Überarbeitung von Gesprächen, die sich laut Fan-Feedback teilweise „abrupt und minderwertig“ anfühlten
  • User Interface: Komplette Neugestaltung der Benutzeroberfläche

Plattformen und Release

Konkrete Plattformankündigungen gibt es bislang nicht. PC ist praktisch sicher, da das Spiel voraussichtlich auch im Epic Games Store erscheinen dürfte – zusätzlich zu CD Projekt Reds eigener Plattform GOG. Auch ein Release für PlayStation 5 und Xbox Series X/S gilt als wahrscheinlich, da das Spiel ausschließlich für die aktuelle Konsolengeneration entwickelt wird (Quelle: GamePro.de, Dezember 2024).

Ein Release-Datum wurde bisher nicht genannt. Da The Witcher 4 frühestens 2027 erscheint und das Remake erst danach folgen soll, ist mit einer Veröffentlichung realistischerweise nicht vor 2028 oder 2029 zu rechnen. Vorbestellungen sind entsprechend noch nicht möglich.

Die Witcher-Zukunft: Ein umfassendes Franchise

Das Remake ist nur ein Teil von CD Projekt Reds ambitionierter Witcher-Zukunft:

  • The Witcher 4 (Codename Polaris): Erster Teil einer neuen Trilogie mit Ciri als Protagonistin, Release frühestens 2027 (Quelle: GamesRadar, September 2025)
  • Project Sirius: Multiplayer-Witcher-Spiel von The Molasses Flood, aktuell nach Neustart in Entwicklung (Quelle: GameRant, Dezember 2024)
  • Zwei weitere Witcher-Spiele: Fortsetzungen der neuen Trilogie

Parallel dazu startet am 30. Oktober 2025 – in nur 25 Tagen – die vierte Staffel der Netflix-Serie The Witcher, nun mit Liam Hemsworth als Geralt anstelle von Henry Cavill (Quelle: Deadline, September 2025).

Fazit: Geduld wird sich lohnen

The Witcher Remake ist ein hochambitioniertes Projekt, das sich weiterhin in frühen Entwicklungsphasen befindet. Mit erfahrenen Entwicklern, moderner Technologie und der kreativen Aufsicht von CD Projekt Red sind alle Voraussetzungen für ein hochwertiges Remake gegeben. Der lange Entwicklungszeitraum zeigt, dass Fool’s Theory und CD Projekt Red keine Kompromisse eingehen wollen.

Fans des Originals und Neueinsteiger dürfen sich auf eine von Grund auf neu konzipierte Version von Geralts erstem Abenteuer freuen – allerdings wird Geduld gefragt sein. Wie Adam Badowski in der offiziellen Ankündigung betonte: „Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir mehr verraten können, aber ich weiß, dass sich das Warten lohnen wird.“


Stand: 5. Oktober 2025 | Alle Angaben basieren auf offiziellen Statements und Finanzberichten von CD Projekt Red sowie Interviews mit beteiligten Entwicklern.

Quellenverzeichnis:

  • CD Projekt Red: Offizielle Ankündigung The Witcher Remake (TheWitcher.com, Oktober 2022)
  • CD Projekt Red: Finanzbericht Q1 2025 (März 2025)
  • GameStar.de: „Alle neuen Spiele, an denen CD Projekt aktuell arbeitet“ (September 2025)
  • GameStar.de: „Entwickler des Remakes kündigt an, radikal den Rotstift anzusetzen“ (Februar 2024)
  • GameSpot: „The Witcher Remake – Everything We Know“ (Januar 2025)
  • PC Gamer: „The Witcher 4 release date estimate and latest news“ (September 2025)
  • GamesRadar: „The Witcher 4: Everything we know so far“ (September 2025)
  • GameRant: „The Witcher Series Has All the Pieces to Start 2025 with a Bang“ (Dezember 2024)
  • Deadline: „The Witcher Season 4 Release Date“ (September 2025)
Gaming / Andrzej Sapkowski / CD PROJEKT RED / Fool's Theory / Unreal Engine 5
[gametainment.net] · 05.10.2025 · 09:39 Uhr
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