Tech-Milliardäre drängen auf „Freedom Cities“ – Trump-Regierung prüft deregulierende Sonderwirtschaftszonen
Eine Gruppe einflussreicher Tech-Investoren und Unternehmer, darunter Peter Thiel, Sam Altman und Marc Andreessen, treibt die Idee von „Freedom Cities“ in den USA voran – weitgehend deregulierte Sonderwirtschaftszonen mit minimalen Steuern und kaum staatlicher Kontrolle.
Laut einem Bericht von Wired hat die Freedom Cities Coalition (FCC) bereits Gespräche mit der US-Regierung aufgenommen. Das Ziel: den Aufbau von Städten, in denen klinische Tests ohne Genehmigung durchgeführt, autonome Fahrzeuge ohne Auflagen betrieben und Kernreaktoren ohne behördliche Kontrolle errichtet werden können. Die FCC bewirbt die Zonen als Lösung für die Wohnungsmarktkrise, den wirtschaftlichen Standortvorteil und als Innovationsmotor für die USA.
Vorbild ist Próspera, eine 2020 auf der honduranischen Insel Roatán gegründete Sonderwirtschaftszone, die von Thiel und Andreessen mitfinanziert wurde. Nach einem Regierungswechsel steht das Projekt jedoch unter Druck, da Honduras den Status der Zone infrage stellt.
Die FCC schlägt drei Wege vor, um die Freedom Cities in den USA zu realisieren: Eine Executive Order durch Donald Trump, die Umwandlung geografischer Gebiete per Kongressbeschluss oder das Konzept föderaler Enklaven mit weitreichenden Sonderrechten.
Für Unternehmen wie SpaceX, Tesla, Anduril und Oklo könnten solche Zonen ein erheblicher Vorteil sein. Sam Altman plant mit seinem Nuklearunternehmen Oklo, regulatorische Hürden zu umgehen. Auch KI-Unternehmen könnten von gelockerten Datenschutzgesetzen profitieren.
Die Verhandlungen mit dem Weißen Haus laufen – bis Jahresende erwartet die FCC eine Entscheidung. Ob die Pläne umgesetzt werden, bleibt ungewiss.

