Stoltenbergs Appell: Einigkeit und Entschlossenheit für die Ukraine
In einer alarmierenden Ansprache warnte Jens Stoltenberg, der Generalsekretär der Nato, vor dem Risiko einer Eskalation des Konflikts in der Ukraine. Im Rahmen eines Nachtreffens der Außenminister in Brüssel betonte er die Notwendigkeit verstärkter Unterstützungsbemühungen, ohne die die russischen Streitkräfte möglicherweise ukrainisches Territorium weiter einnehmen könnten. Ein solches Szenario würde die ohnehin schon angespannte Sicherheitslage in der Region weiter verschärfen und könnte zu einer direkteren Bedrohung für Nato-Mitgliedsstaaten führen. Stoltenberg bekräftigte, dass die Aufrechterhaltung und Stärkung der ukrainischen Verteidigungskräfte eine essentielle Komponente für die Erreichung eines gerechten Friedens im von Konflikten heimgesuchten Land darstellt. Er sieht in einer militärischen Pattsituation die einzige Möglichkeit, Russlands Führung unter Wladimir Putin zu der Einsicht zu bringen, dass ein Sieg auf dem Schlachtfeld ausgeschlossen ist. Die Dringlichkeit der Lage unterstrich der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba durch seinen eindringlichen Appell an die Nato, sein Land mit weiteren Patriot-Flugabwehrsystemen zu unterstützen. Diese Abwehrmaßnahmen seien von besonderer Bedeutung, da sie imstande sind, ballistische Raketen abzufangen – eine Fähigkeit, die angesichts der 94 dokumentierten russischen Raketenangriffe allein im März nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. (eulerpool-AFX)