Stellenabbau bei Versicherer Axa könnte größer ausfallen als geplant

Köln (dts) - Der geplante Stellenabbau beim Versicherer Axa Deutschland könnte größer ausfallen als bisher bekannt. "Die Marke von 328 Millionen Euro Kostenersparnis ist derzeit gesetzt", sagte Jacques de Vaucleroy, Aufsichtsratschef der deutschen Axa, dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Auch die Zahl von 1.600 abzubauenden Vollzeitstellen sei im Rahmen eines Sparprogramms definiert.

Der Plan basiere jedoch auf normalen Marktbedingungen. Vor allem das aktuelle Niedrigzinsumfeld stelle ein Risiko für diese Pläne dar. "Wenn das Marktumfeld außergewöhnlich bleibt, könnten die Dinge anders liegen", sagte de Vaucleroy. Der Maßnahmen-Katalog zur Verbesserung der Effizienz sei "noch nicht vollständig abgeschlossen". Im vergangenen Oktober war bekannt geworden, dass Axa Deutschland im Rahmen eines weltweiten Sparprogramm des französischen Mutterkonzerns umfassende Einschnitte plant. Im März diesen Jahres hatten sich Vorstand und Betriebsräte auf Eckpunkte eines Sparprogramms geeinigt. Im Gegenzug sollten betriebsbedingte Kündigungen bei dem Versicherer mit Hauptsitz in Köln mindestens bis Ende 2015 ausgeschlossen werden. Diese Zusage steht aber unter dem Vorbehalt, dass alle Details des Sparprogramms bis Ende September vereinbart sind. Gegenüber der Zeitung bekräftigte de Vaucleroy die Absicht, einen sozialverträglichen Weg zu wählen. "Betriebsbedingte Kündigungen wollen wir auf jeden Fall vermeiden", sagte der Aufsichtsratschef. Allerdings schränkten niedrige Zinsen und damit schwache Gewinne aus den eigenen Anlagen die Möglichkeiten für die Konzernführung ein. "Früher konnten Versicherer sich darauf verlassen, dass höhere Erträge aus ihren Kapitalanlagen Spielraum schufen. Das funktioniert im Moment nicht mehr." Für Axa Deutschland arbeiten derzeit etwa 10.800 Beschäftigte. Mit Erlösen von 10,6 Milliarden Euro gehört das Unternehmen zu den größten Versicherungen in Deutschland.
DEU / Unternehmen / Arbeitsmarkt
17.07.2012 · 19:54 Uhr
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