Stärkung des Clusters Forst und Holz
Neue Koalition in Nordrhein-Westfalen setzt wichtiges Zeichen

(lifepr) Berlin, 16.06.2017 - Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) begrüßt den heute von CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen vorgestellten Koalitionsvertrag. Mit der Vereinbarung setzt die neue Landesregierung ein klares Zeichen für die nachhaltige Verwendung des Rohstoffes Holz. Besonderen Wert legen die Koalitionspartner dabei auf die multifunktionale Forstwirtschaft und das Bauen mit Holz.

Der DeSH ist nach intensiven Gesprächen mit den Koalitionären sehr erfreut über die Absichtserklärung zur Stärkung des Clusters Forst und Holz. „Die Säge- und Holzindustrie ist ein wichtiger Faktor für die Wertschöpfung und Beschäftigung in den ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens. Wir freuen uns über die im Koalitionsvertrag verankerte Wertschätzung der Branche und sind gespannt auf die Umsetzung der heute vorgestellten Punkte in den kommenden Jahren“, betont der Hauptgeschäftsführer des DeSH, Lars Schmidt.

Mit rund 211.000 Beschäftigten und mehr als 39 Milliarden Euro Jahresumsatz trägt die Forst- und Holzwirtschaft maßgeblich zu Nordrhein-Westfalens Wirtschaftskraft bei. Die Versorgung der heimischen Betriebe mit Holz hat die neue Landesregierung dabei explizit im Blick. Neben der verstärkten Holzmobilisierung wollen die beiden Parteien zudem eine gesicherte Vermarktung garantieren und erteilen ungerechtfertigten Nutzungsbeschränkungen eine deutliche Absage.

Klimaschutz: Holzverwendung kann 21 Mio. Tonnen CO2 in NRW einsparen

Die nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft in Nordrhein-Westfalen leistet neben ihrer ökonomischen Bedeutung einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Denn aufgrund des hohen Waldanteils von 27 Prozent der Landesfläche können hier durch Waldwachstum bei gleichzeitig nachhaltiger Holznutzung rund 18 bis 21 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden – das sind 6 Prozent der gesamten nordrhein-westfälischen Treibhausgasemissionen.

Holz bindet nicht nur CO2 aus der Atmosphäre, sondern ersetzt auch energieintensive Baustoffe (Substitution). Eine neue Studie der Ruhr-Universität Bochum1 zeigt, dass durch Holzkonstruktionen anstelle von Stahl und Beton bis zu 56 Prozent Treibhausgasemissionen eingespart werden können. Dies ist besonders in Nordrhein-Westfalen von zentraler Bedeutung, da das Bundesland aufgrund des hohen Bedarfs an Wohnraum in Ballungsgebieten und der niedrigen Holzbauquote in der Studie zu den potenziellen Klimaschutz-Spitzenreitern zählt.

Der Wald ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Durch die verstärkte Verwendung von Holz im Bauwesen lassen sich die großen Herausforderungen der Zukunft bewältigen: von Klimaschutz über Wohnraumschaffung im urbanen Raum bis hin zu regionaler Wertschöpfung. „Die im Koalitionsvertrag festgehaltene, baurechtliche Gleichstellung von Holz mit anderen Baumaterialien ist hierzu ein zentraler Schritt“, so Schmidt.

Die Bedeutung des nachwachsenden und heimischen Rohstoffes Holz wird im Rahmen einer ressourceneffizienteren Wirtschaft noch deutlich zunehmen. „Der heute vorgestellte Koalitionsvertrag bildet eine sehr gute Grundlage für einen weiteren konstruktiven Austausch“, bilanziert Lars Schmidt.

1 Hafner et al. (2017): Treibhausgasbilanzierung von Holzgebäuden – Umsetzung neuer Anforderungen an Ökobilanzen und Ermittlung empirischer Substitutionsfaktoren (THG-Holzbau)
Energie & Umwelt
[lifepr.de] · 16.06.2017 · 13:59 Uhr
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