Stärke und Einheit: Biden betont zum NATO-Jubiläum die Errungenschaften und die Notwendigkeit der Verteidigungsbereitschaft
Das transatlantische Verteidigungsbündnis NATO feiert sein 75-jähriges Bestehen, und der amerikanische Präsident Joe Biden hat die Gelegenheit genutzt, die gemeinsamen Erfolge und die entscheidende Rolle der Organisation hervorzuheben. In einer Erklärung des Weißen Hauses hebt Biden die Vergrößerung, Stärkung und erhöhte Entschlossenheit der NATO hervor und unterstreicht die Wichtigkeit, die gemeinschaftlichen Fortschritte zu schützen und weiter auszubauen.
Die NATO, so Biden, habe durch die mögliche Erweiterung um Finnland und Schweden und durch eine aufgestockte Verteidigungsbereitschaft eine beachtliche Stärkung erfahren. Trotz verschiedener Versuche, die Einigkeit des Bündnisses zu untergraben, sei es den vereinten Demokratien gelungen, unverrückbar Stand zu halten. Der Präsident der Vereinigten Staaten erinnert daran, dass die Wachsamkeit und die Bereitschaft, die Errungenschaften der NATO zu verteidigen, auch für künftige Generationen von höchster Wichtigkeit seien.
Einen besonderen Akzent setzt der Präsident auf die Beistandsverpflichtung der NATO-Mitgliedsstaaten, Artikel 5, welcher besagt, dass ein Angriff auf einen oder mehrere Alliierte einem Angriff auf alle gleichgestellt wird. Dies, betont Biden, sei ein wesentliches Sicherheitsfundament auch für die USA. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin schließt sich dieser Ansicht an und bekräftigt das unerschütterliche Bekenntnis der USA zu Artikel 5 – heute und in Zukunft.
Diese klaren Worte des Amtsinhabers kontrastieren mit den Ansichten des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, der eine Rückkehr ins Weiße Haus plant und als Skeptiker des NATO-Bündnisses bekannt ist. Trump hatte erst kürzlich seine Ansicht bekräftigt, dass er jene Bündnispartner, die seiner Meinung nach zu wenig für Verteidigung ausgeben, bei einem russischen Angriff nicht mit amerikanischer Unterstützung versehen würde. In einem Interview äußerte er zudem, dass die NATO für Europa wichtiger sei als für die USA – mit Hinweis auf den 'schönen, großen, herrlichen Ozean', der zwischen den Vereinigten Staaten und den Herausforderungen Europas liegt. (eulerpool-AFX)
