Stabilus korrigiert Jahresprognose: Herausforderungen im Automobilmarkt spiegeln sich in Geschäftszahlen wider
Der Automobilzulieferer Stabilus hat aufgrund eines schwächeren dritten Quartals seine Prognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. In den Monaten bis Ende Juni verbuchte das Unternehmen einen Rückgang der Erlöse um nahezu zehn Prozent, womit die Einnahmen auf 316 Millionen Euro sanken. Zusätzlich verringerte sich der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um mehr als 23 Prozent und lag nun bei 33,1 Millionen Euro.
In Konsequenz dessen strebt Stabilus im laufenden Geschäftsjahr, welches im September 2025 endet, das untere Ende der zuvor gesetzten Ziele an. Der Umsatz soll nun etwa 1,3 Milliarden Euro betragen, nachdem zuvor bis zu 1,45 Milliarden Euro avisiert wurden. Das operative Ergebnis wird bei rund 11 Prozent erwartet, während zuvor bis zu 13 Prozent geplant waren.
Vorstandsvorsitzender Michael Büchsner äußerte dazu: "Obwohl sich Stabilus mittel- und langfristig gut positioniert sieht, sind wir nicht immun gegen die momentan herausfordernde allgemeine Marktlage." Büchsner weist darauf hin, dass die direkten Auswirkungen von Zöllen in diesem Geschäftsjahr voraussichtlich im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen werden. Jedoch sind die indirekten Effekte weitaus signifikanter, was zu einer Zurückhaltung der Investitionsfreude von Industriekunden führt, insbesondere in der Region Amerika.
Der Quartalsgewinn hat sich drastisch reduziert, mit einem Ergebnis von 10,1 Millionen Euro, verglichen mit 24,3 Millionen Euro im Vorjahr.

