Stabile Performance bei deutschen Zeitschriftenhäusern trotz Print-Rückgang

Trotz Herausforderungen im Print-Sektor haben deutsche Zeitschriftenverlage es geschafft, ihre Erlöse in 2022 auf einem konstanten Niveau zu halten. Einer Mitteilung des Medienverbands der freien Presse zufolge erreichten die Umsätze inklusive nicht-publizistischer Geschäftsfelder über alle Mediengattungen hinweg das Vorjahresniveau von 19,3 Milliarden Euro.

Die Diversität der Medienlandschaft spiegelt sich in den stark variierenden Entwicklungen der verschiedenen Segmente wider. Während digitale Angebote einen deutlichen Umsatzanstieg verzeichneten, kämpfte der traditionelle Print-Bereich mit Absatzproblemen: Das digitale Werbegeschäft stieg um 3 Prozentpunkte, E-Papier-Verkäufe um 8 Prozent und Paid-Content-Angebote mit Plus-Modellen legten um 10 Prozent zu. Diese positiven Entwicklungen kontrastierten mit den rückläufigen Erlösen in der Print-Werbung, die um 9 Prozent fielen, und dem Print-Vertrieb, der ein Minus von 4 Prozent verzeichnete. Der Medienbranche gelang es dennoch nicht, die Verluste aus dem Print-Geschäft und steigende Kosten vollständig zu kompensieren.

Die Fachpresse bot hingegen eine positive Überraschung mit einem Anstieg des Umsatzes von 8,33 Milliarden Euro auf 8,58 Milliarden Euro. Dieses Wachstum wurde dem Verband zufolge von einem Zuwachs bei Veranstaltungen und zunehmenden Digitalerlösen getragen, während das Printgeschäft seine Erträge stabil halten konnte.

Einen bedeutenden Wendepunkt stellt der zunehmende digitale Anteil am Gesamtumsatz dar: Mittlerweile generieren Verlage mit Publikumszeitschriften rund 40 Prozent ihrer Umsätze über digitale Kanäle. Noch stärker ist die Digitalisierung bei Fachverlagen ausgeprägt, wo der digitale Umsatzanteil bereits bei etwa 60 Prozent liegt.

Der Trend zeigt, dass sich die Verlagsbranche in einem stetigen Adaptionsprozess befindet, wobei digitale Produkte und Dienstleistungen zunehmend an Bedeutung gewinnen und klassische Druckerzeugnisse an Terrain verlieren. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 19.03.2024 · 16:50 Uhr
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