Stabile Euro-Bewegungen im US-Handel: Optimismus dank Waffenruhe und Wirtschaftsdaten
Der Euro zeigte sich am Dienstag im US-Handel weitgehend stabil, nachdem er zuvor im europäischen Nachmittagshandel leicht an Wert gewonnen hatte. Aktuell stand die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1622 US-Dollar, nahezu auf dem gleichen Niveau wie am Nachmittag in Europa. Am Morgen hatte der Euro noch leicht schwächer notiert.
Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs für den Tag auf 1,1607 Dollar fest, was einen kleinen Anstieg im Vergleich zum Vortag bedeutete. Dies ließ den Wechselkurs des US-Dollar bei 0,8615 Euro verharren. Treibende Kraft hinter der Euro-Stabilität war vor allem die positive Marktstimmung nach einer angekündigten Waffenruhe im Konflikt zwischen Israel und dem Iran, die durch US-Präsident Donald Trump vermittelt wurde. Trotz gegenseitiger Vorwürfe des Vertragsbruchs verzichtete Israel nach Gesprächen mit Trump auf weitere Angriffe, was die Situation beruhigte.
Der sinkende Ölpreis lieferte der Eurozone zusätzliche Unterstützung, da die Region stark auf Rohölimporte angewiesen ist. Gleichzeitig zeigte sich, dass die Verbraucherstimmung in den USA im Juni nachließ, beginnend von einem fünfmonatigen Erholungstrend. Die Verbraucher äußerten sich pessimistischer über ihre wirtschaftlichen Aussichten, während in Deutschland der Ifo-Geschäftsklimaindex stärker als erwartet anstieg. Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg betonte, dass die sinkenden Zinsen und massive Investitionen der Bundesregierung die wirtschaftliche Zuversicht stärken könnten.