Spannungen zwischen Iran und Israel: Eskalation weitet sich aus
Irans oberster Führer, Ajatollah Ali Chamenei, hat die bedingungslose Kapitulation, die US-Präsident Donald Trump von seinem Land fordert, kategorisch abgelehnt. Zudem warnte er die Vereinigten Staaten eindringlich vor einem militärischen Eingreifen, das irreparablen Schaden anrichten könnte.
Währenddessen bleibt die Lage in der iranischen Hauptstadt Teheran angespannt: Zum sechsten Tag in Folge erschütterten Explosionen die Stadt, begleitet von schwerem Flugabwehrfeuer. Medienberichte bestätigen, dass die israelische Luftwaffe weiterhin militärische Ziele in Teheran angreift. Israels Armee erklärte, in der Nacht Luftschläge gegen Uran-Zentrifugen und Waffenfabriken durchgeführt zu haben, wobei erstmals der Verlust einer Drohne eingeräumt wurde.
US-Medien berichten, dass die Bestände von Israels Abfangraketen, die für das Verteidigungssystem Arrow benötigt werden, knapp werden könnten. Die USA haben bereits reagiert, indem sie Israels Verteidigung mit zusätzlichen Systemen verstärkten. Es bleibt jedoch unklar, wie lange die Verteidigungsfähigkeit Israels aufrechterhalten werden kann, während spekuliert wird, dass auch der Iran bereits stark reduzierte Munitionsvorräte hat.
Bundeskanzler Friedrich Merz sieht sich indes Kritik gegenüber. Seine Bemerkung, dass Israel im Iran "Drecksarbeit" für Deutschland erledige, wurde von verschiedenen politischen Parteien als unangemessen empfunden. Diese Äußerung löste eine breite Diskussion über die deutsche Haltung im Nahostkonflikt aus.
In Teheran zeigt sich das Alltagsleben stark beeinträchtigt. Geschäfte bleiben geschlossen, Banken kämpfen mit Bargeldknappheit, was als vorübergehendes Problem dargestellt wird. Auch wenn vereinzelt Protestaufrufe laut werden und auf Social Media kursieren, sind größere Unruhen bislang ausgeblieben. Der iranische Präsident Massud Peseschkian appellierte an die Bevölkerung, die nationale Einheit zu bewahren, um jede Krise zu überwinden. Spekulationen über einen möglichen Umsturz seien laut Beobachtern verfrüht.
Die diplomatischen Verwerfungen sind nach wie vor spürbar, da auch Russland die USA davor warnt, in den Konflikt einzugreifen, was die Lage radikal destabilisieren könnte. Die internationale Gemeinschaft blickt besorgt auf die Entwicklungen in der Region.