Spannungen in der Karibik: Auswärtiges Amt rät von Reisen nach Venezuela ab
Die geopolitische Situation in der Karibik wird zunehmend brisanter, insbesondere durch eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, das von Aufenthalten in Venezuela eindringlich abrät. Hintergrund sind wachsende Spannungen im Land, die sich laut der Warnung jederzeit weiter verschärfen könnten.
Das US-Militär verstärkt seine Präsenz in der Region, und es wird berichtet, dass mehrere Boote mit vermuteter Drogenladung vor der Küste Lateinamerikas bereits zerstört wurden, was zahlreiche Todesopfer forderte. Die US-Luftfahrtbehörde hat in Anbetracht von möglichen Gefahren im venezolanischen Luftraum gewarnt, was dazu führte, dass einige Fluggesellschaften ihre Flüge in das südamerikanische Land eingestellt haben.
Venezuela wird zurzeit von einem autoritären Regime regiert, und das Auswärtige Amt macht auf mögliche Straßensperren, Polizeikontrollen sowie Einschränkungen bei Mobilfunk- und Internetdiensten aufmerksam. Des Weiteren kommt es immer wieder zu Inhaftierungen von deutschen und EU-Bürgern mit Terrorismusvorwürfen.
Eine weitere Eskalation ergibt sich aus der jüngsten Entscheidung Washingtons, das sogenannte "Cartel de los Soles" als terroristische Organisation zu klassifizieren. Diese soll von Präsident Nicolás Maduro angeführt werden und in den Drogenhandel verstrickt sein. Während Sicherheitsexperten über die Existenz und Struktur des Kartells uneinig sind, weist Caracas die Vorwürfe als unbegründet und propagandistisch zurück und verdächtigt die USA, mit dieser Aktion einen Vorwand für einen regimekritischen Eingriff schaffen zu wollen.

