Spannung im Nahen Osten: Fordo-Anlage erneut Ziel von Konflikten
In einer sich zuspitzenden Lage in der Region gerät die iranische Atomanlage Fordo erneut in den Fokus der weltweiten Aufmerksamkeit. Berichten iranischer Medien zufolge, die auf Aussagen von Behördenvertretern basieren, wurde die tief im Inneren eines Berges gelegene und stark gesicherte Anlage Opfer eines weiteren Luftangriffs. Die genauen Umstände und der Urheber des Angriffs bleiben jedoch vorerst im Dunkeln. Während US-amerikanische Streitkräfte bereits in der Nacht zum Sonntag die Anlage ins Visier nahmen, fand der zweite Angriff im Kontext einer Angriffswelle statt, die zeitlich mit israelischen Militäroperationen zusammenfiel. Eine offizielle Stellungnahme aus Israel fehlt bislang.
Entgegen der in iranischen Medien kursierenden Berichte, die nur von geringfügigen Schäden am Sonntagmorgen sprechen, erklärte der ehemalige US-Präsident Donald Trump, die Anlage sei vollständig zerstört worden. Parallele militärische Aktionen auf israelischer Seite richteten sich eigenen Angaben zufolge auf strategisch bedeutende militärische Einrichtungen in Teheran.
Zusätzlich erschütterte eine Reihe von Explosionen den westlichen Vorort Karadsch sowie den Militärflughafen Pajam, beide in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt. Auch im Herzen Teherans selbst wurden Einschläge gemeldet, darunter nahe dem Roten-Halbmond-Gebäude. Die Zerstörung eines Gebäudes des staatlichen Senders IRIB sorgte für dichte Rauchwolken, die auf Bildern deutlich sichtbar sind, während im nördlichen Teheran Berichten zufolge sogar Stromausfälle verzeichnet wurden. Israelische Quellen vermelden zudem Angriffe auf das berüchtigte Ewin-Gefängnis, womit die Unruhe in der Region einen weiteren Höhepunkt erreicht.