Sony-Präsident spricht über Concord-Fehlschlag
Sony-Präsident und COO Hiroki Totoki hat in einer kürzlichen Fragerunde zu den Gründen des Misserfolgs des Live-Service-Spiels Concord (PS5, PC) Stellung genommen.
Er betonte, dass Sony sich im Bereich der Live-Service-Spiele noch in einem "Lernprozess" befinde und aus den Erfahrungen mit Concord wichtige Erkenntnisse gewinnen wolle.
Totoki erklärte, dass bei der Entwicklung neuer Spiel-IPs oft erst nach der Veröffentlichung klar wird, wie erfolgreich sie tatsächlich sein können. Sony müsse künftig verstärkt auf eine frühzeitige Evaluation setzen, unter anderem durch intensivere Nutzertests und interne Überprüfungen. Diese Testphasen, so Totoki, hätten bei Concord früher und umfassender stattfinden sollen, um mögliche Schwächen rechtzeitig zu erkennen.
Er hob außerdem hervor, dass die isolierte Organisationsstruktur der Entwickler- und Vertriebsteams den Erfolg des Spiels behindert haben könnte. Eine bessere Abstimmung und ein reibungsloseres Zusammenspiel zwischen diesen Bereichen wären vorteilhaft gewesen, um das Projekt effektiver zu gestalten.
Totoki betonte zudem die Bedeutung, für jedes Spiel das optimale Veröffentlichungsfenster zu finden. Sony will künftig sicherstellen, dass sowohl Eigenentwicklungen als auch Drittanbieter-Titel auf der eigenen Plattform effektiv und ohne gegenseitige Konkurrenz platziert werden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Vor Totoki hatte bereits Sadahiko Hayakawa, Senior Vice President für Finanzen und IR bei Sony, den Unterschied zwischen dem Erfolg von Helldivers 2 (PS5, PC) und dem Scheitern von Concord angesprochen, was möglicherweise auf bessere Planungsprozesse bei Helldivers 2 hinweist.