SoftBank zieht Milliarden durch nächtlichen Aktienverkauf an Land
Die japanische SoftBank Group überrascht den Markt mit dem Plan, in einem nicht registrierten nächtlichen Blockverkauf annähernd 4,9 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von T-Mobile-Aktien zu generieren. Laut Bloomberg News soll das Technologie-Investmentunternehmen zirka 21,5 Millionen Aktien zu einem Preis zwischen 224 und 228 Dollar pro Stück veräußern. Die Bank of America fungiert als Partner in dieser Transaktion.
Der geplante Verkaufspreis liegt mehr als 3 % unter dem Schlusskurs von T-Mobile am Montag, der bei 230,99 Dollar notierte. Den Berechnungen zufolge würde das angebotene Aktienpaket etwa 1,9 % der ausstehenden Anteile des Unternehmens betragen. Weder SoftBank noch T-Mobile haben bisher auf Anfragen für eine Stellungnahme reagiert.
Im Vorjahr berichtete die SoftBank einen beeindruckenden Gewinn von 1,15 Billionen Yen (circa 7,94 Milliarden US-Dollar) für das am März geendete Geschäftsjahr, was einen markanten Umschwung im Vergleich zu einem Verlust von 227,6 Milliarden Yen im Vorjahr darstellt. Die Investmentstrategie von SoftBank, die sich auf technologiegetriebene Wachstumsunternehmen konzentriert, zeigt sich in Erfolgen wie der Beteiligung am chinesischen E-Commerce-Giganten Alibaba Group, ebenso wie in problematischeren Engagements wie dem in die Insolvenz gegangenen US-Büroflächen-Startup WeWork.