Selenskyj in Washington: Gespräche über Verteidigung und Energie in Zeiten der Krise
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seine jüngste Reise in die US-amerikanische Hauptstadt Washington angetreten, um entscheidende Gespräche zu führen. Zunächst standen Treffen mit bedeutenden Rüstungsfirmen auf seinem Programm, wie Selenskyj auf sozialen Netzwerken mitteilte. Ein zentrales Thema dieser Unterhaltungen sind die möglichen zusätzlichen Lieferungen von Flugabwehrsystemen, die angesichts der drohenden Gefahren durch russische Angriffe von großer Bedeutung sind.
Die Energiekrise in der Ukraine, verstärkt durch die anhaltenden Spannungen, führt zudem zu geplanten Gesprächen mit Repräsentanten von US-amerikanischen Energieunternehmen. Selenskyj setzt hier auf die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, um die Energieversorgung seines Landes zu sichern.
Im Vorfeld eines mit Spannung erwarteten Treffens mit US-Präsident Donald Trump am Freitag, äußerte Selenskyj seine Hoffnung, dass deutliche Stärke im Dialog mit Russland fruchten könnte. Er bemerkte, dass bereits ein gewisser Druck Moskau veranlasst habe, den Dialogbereitschaft zu zeigen - eine Feststellung im Kontext eines zuvor stattgefundenen Telefonats zwischen Trump und Wladimir Putin.
Seit über dreieinhalb Jahren wehrt sich die Ukraine mit der Unterstützung westlicher Partner gegen die russische Invasion. Ein Wunsch Kiews in dieser Angelegenheit ist die Erlaubnis aus Washington für den Erwerb weitreichender Tomahawk-Marschflugkörper. Dieser Schritt stößt allerdings auf vehemente Warnungen des Kremls, der die US-Regierung eindringlich vor einer solchen Freigabe gewarnt hat.

