Scholz macht Putin für Nawalnys Tod verantwortlich – Brisante Anschuldigungen aus Berlin
In einer aufsehenerregenden Erklärung nimmt Bundeskanzler Olaf Scholz den russischen Präsidenten Wladimir Putin direkt für den Tod des Oppositionellen Alexej Nawalny in die Pflicht. Während seiner Rede auf der dpa-Chefredaktionskonferenz in Berlin äußerte der SPD-Politiker seine Überzeugung, dass das russische Regime hinter dem Ableben Nawalnys steht. Scholz bezeichnete Russland in diesem Zusammenhang klar als eine Diktatur und bewertete den Tod Nawalnys als tragische Folge dieser Staatsform.
Alexej Nawalny, der im Straflager "Polarwolf" in der sibirischen Arktisregion Jamal inhaftiert war, verstarb unter mysteriösen Bedingungen am 16. Februar. Offizielle Berichte sprechen von einem Kollaps des Politikers während eines Gefängnishof-Rundgangs bei eisiger Kälte, dem trotz sofortiger Reanimationsversuche nicht mehr entgegengewirkt werden konnte. In der Todesurkunde wird als Todesursache von "natürlichen" Gründen gesprochen, doch die genauen Umstände bleiben weiterhin ungeklärt.
Der Kanzler betonte die Schwierigkeit, die Auswirkungen von Nawalnys Tod auf die russische Oppositionsbewegung vorherzusagen. Er verlautbarte jedoch, dass ein deutlich erhöhtes Maß an Mut von den Oppositionellen gefordert sei, da sich ihre Situation seit Scholz' letztem Besuch in Moskau weiter verschärft habe. Darüber hinaus deutete er die Angst des politischen Establishments in Russland an, indem er auf den Ausschluss des einzigen Präsidentschaftskandidaten mit oppositionellem Support von der Wahl hinwies.
Diese Vorwürfe verschärfen die politischen Spannungen zwischen Deutschland und Russland und rücken die prekäre Lage der politischen Opposition in Russland einmal mehr in den internationalen Fokus. (eulerpool-AFX)