Schnelle Hilfe für Baltimore: Biden verspricht raschen Wiederaufbau der eingestürzten Brücke
In einem solidarischen Akt des Beistands hat US-Präsident Joe Biden der von der Tragödie heimgesuchten Stadt Baltimore umfangreiche Unterstützung zugesagt. Mit einem Versprechen, das keinen Aufwand scheut, äußerte Biden bei einer Besichtigung des Unglücksortes im Bundesstaat Maryland sein Engagement für einen unverzüglichen Wiederaufbau der eingestürzten Brücke. Im Zuge dieser Erklärung setzte der Präsident einen klaren Fokus auf Gerechtigkeit, indem er bekräftigte, dass seiner Regierung viel daran gelegen sei, die für den folgenschweren Einsturz Verantwortlichen zur Verantwortung zu ziehen. Gleichzeitig ermahnte er den Kongress, die notwendigen Finanzmittel für die Wiederherstellung der Infrastruktur freizugeben.
Der Zusammenbruch der Francis Scott Key Bridge, der die Hafeneinfahrt von Baltimore markiert und sich am 26. März ereignete, führte zur Bergung eines dritten Todesopfers, wie seitens des Bürgermeisteramts verlautbart wurde. Die betrauerten Opfer, drei weitere Menschen gelten noch als vermisst, stammten aus der Gruppe lateinamerikanischer Bauarbeiter, die zuletzt mit Instandsetzungsarbeiten an der Brücke betraut waren. Das Containerschiff "Dali" ist nach vorläufigen Erkenntnissen aufgrund eines Stromausfalls von seinem Kurs abgekommen und hatte einen Pfeiler der Brücke gerammt.
Die wirtschaftlichen Konsequenzen dieses Ereignisses sind von bemerkenswerter Tragweite, da der bedeutende Seehafen der USA damit vorübergehend außer Betrieb ist. Der Präsident adressierte diese Thematik, indem er verkündete, dass der Zugang zum Hafen bis Ende Mai wieder vollständig hergestellt sein werde. Auch an die Geschwindigkeit des Wiederaufbaus, im Vergleich zur ursprünglichen Bauzeit von fünf Jahren ab 1972, werden hohe Ansprüche gestellt.
Emotional berührend war zudem das Treffen Bidens mit den Angehörigen der Opfer. Außerdem haben Interessenvertretungen der Latinos in Baltimore die Aufmerksamkeit auf die teils prekären Verhältnisse gelenkt, unter denen die Migrantengemeinschaft aus Ländern wie Honduras, Guatemala, El Salvador oder Mexiko existiert. Gustavo Torres, der Direktor der Hilfsorganisation CASA, drückte aus, dass die Erschütterung der migrantischen Arbeiterschaft über den Einsturz tief sitzt, insbesondere weil die alltäglichen Gefahren meist still hingenommen werden, um für das Wohl ihrer Familien zu sorgen. (eulerpool-AFX)