Schlappe für Verdi: Beamteneinsatz der Deutschen Post AG bei Streiks war rechtmäßig

Das Arbeitsgericht Bonn hat heute den Antrag der Gewerkschaft auf einstweilige Verfügung gegen einen angeblich unzulässigen Einsatz von Beamten auf bestreikten Arbeitsplätzen bei der Deutschen Post AG zurückgewiesen. Die Gewerkschaft hatte mehr als zwei Dutzend Einzelfälle als Beleg angeführt, dass die Deutsche Post während der Warnstreiks der vergangenen Wochen angeblich rechtswidrig Beamte auf bestreikten Arbeitsplätzen eingesetzt habe. Das Unternehmen hatte diesen Vorwurf stets zurückgewiesen und dagegen betont, dass alle geltenden rechtlichen Regeln eingehalten und in jedem Einzelfall geprüft würde, ob ein Beamter während einer Arbeitskampfmaßnahme auf einem anderen Arbeitsplatz eingesetzt werden dürfe. Die getroffenen Entscheidungen zum Beamteneinsatz Arbeitsgericht Bonn: DHL Beamteneinsatz bei Streiks war rechtmäßigunterscheiden sich der Deutschen Post zufolge in keiner Weise von denen, die andere Unternehmen mit verbeamteten Mitarbeitern im Streikfall treffen, um die Auswirkungen für ihre Kunden zu mildern.

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand der Deutsche Post DHL Group, begrüßte die Entscheidung: "Wir freuen uns, dass das Gericht unsere Rechtsauffassung bestätigt hat und damit dieses Ablenkungsmanöver von ver.di fehlgeschlagen ist. Verdi hat sich in der Vergangenheit an entsprechenden Maßnahmen, die wir dem Sozialpartner immer offen mitgeteilt haben, nie gestört, sondern spielt dieses Thema jetzt gezielt in die Öffentlichkeit. Wir fordern den Sozialpartner noch einmal auf, in der nächsten Verhandlungsrunde zu den eigentlichen Verhandlungsthemen zurückzukehren und konstruktiv an einer Lösung mit uns zu arbeiten".

Diffamierung arbeitswilliger Mitarbeiter beenden

Zugleich forderte Gerdes die Gewerkschaft auf, arbeitswillige Kolleginnen und Kollegen bei Streikmaßnahmen nicht länger zu diffamieren. In den letzten Wochen hatten wiederholt Mitarbeiter auf Aushänge an schwarzen Brettern und Einträge in sozialen Medien hingewiesen, im Rahmen derer Mitarbeiter namentlich als Streikbrecher präsentiert bzw. pauschal als "Judas" oder "abscheuliche Substanz" beschimpft worden waren.

"Wenn Mitarbeiter, die den Betrieb im Interesse unserer Kunden aufrechterhalten, über soziale Medien und Aushänge gebrandmarkt und nahezu denunziert werden, dann ist das unerträglich. Eine Abwertung oder Beschimpfung unserer Beschäftigten kann, will und werde ich nicht akzeptieren", so Gerdes, der als Konzernvorstand für den Bereich Post - eCommerce - Parcel auch das deutsche Brief- und Paketgeschäft verantwortet.
Onlinehandel & Internet / Pressemitteilung
[onlinemarktplatz.de] · 26.05.2015 · 16:15 Uhr
[0 Kommentare]
 
Berichte: Mann in Berlin aus vorbeifahrendem Auto erschossen
Berlin - Im Berliner Bezirk Spandau ist ein Mann laut übereinstimmenden Medienberichten aus […] (01)
Bericht: Guardiola-Management schließt Bayern-Rückkehr aus
Manchester (dpa) - Das Management von Manchester Citys Fußballtrainer Pep Guardiola hat einem […] (02)
Innovative Start-ups präsentieren Zukunftstrends auf der FIBO
Revolutionäre Ernährungstracker: Eine KI-gestützte Küchenwaage identifiziert Lebensmittel und […] (00)
Einzigartige Tipps zur langfristigen Autopflege
Die Hoffnung, das Auto in gutem Zustand zu halten, ist für alle Autofahrer groß. Doch zwischen […] (00)
The Fall Guy: Drehbuch für Teil 2 gibt es schon
(BANG) - Ryan Gosling hat enthüllt, dass eine Fortsetzung von ‚The Fall Guy‘ bereits […] (00)
Web-Tipp: Der Wahl-O-Mat zur Europawahl
Berlin (dpa/tmn) - Am 9. Juni 2024 wird bei der Europawahl die Zusammensetzung des […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
07.05.2024(Heute)
06.05.2024(Gestern)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News