SAP überzeugt mit robustem Quartalsgewinn, enttäuscht jedoch Anleger
Der Softwareriese SAP aus Walldorf zeigt sich erneut solide und hält an seinem Ausblick für das Gesamtjahr fest, ungeachtet der globalen Handelsbarrieren. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg im zweiten Quartal beeindruckend um 32 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro. Diese positive Entwicklung beruht insbesondere auf umfangreichen personellen Umstrukturierungen sowie auf reduzierten Ausgaben für aktienbasierte Mitarbeitervergütungen. Analysten hatten ein solch starkes Wachstum des operativen Gewinns nicht erwartet.
Ein wesentlicher Wachstumstreiber bleibt das cloudbasierte Abonnementgeschäft, das unter der Führung von Klein weiterhin floriert. Der Umsatz in diesem Segment kletterte um 24 Prozent nach oben, und auch der Vertragsbestand für die kommenden zwölf Monate stieg signifikant an, was dem Unternehmen zusätzliche Planungssicherheit bietet. Insgesamt erreichte der Konzern ein Umsatzwachstum von 9 Prozent, das sich in einem Gesamtumsatz von 9,03 Milliarden Euro manifestiert.
Der Nettogewinn verdoppelte sich nahezu und belief sich auf 1,75 Milliarden Euro. Trotz dieser positiven Zahlen zeigten sich die Anleger weniger begeistert. Die in New York gehandelten ADRs von SAP verloren nachbörslich mehr als drei Prozent, was auf eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen des Marktes und den präsentierten Ergebnissen hindeutet.

