Rossmann setzt auf Expansion und Modernisierung
In einer ambitionierten Wachstumsstrategie hat Rossmann Pläne verkündet, sowohl das Filialnetz zu vergrößern als auch die bestehenden Standorte zu modernisieren. Das Investitionsvolumen des Handelsriesen beläuft sich dabei für das laufende Jahr auf beeindruckende 390 Millionen Euro. Davon werden allein in Deutschland 50 Millionen Euro für die Eröffnung von 75 neuen Märkten verwendet, während weitere 80 Millionen Euro die bestehenden Filialen auf den neuesten Stand bringen sollen. Die Logistik des Unternehmens wird mit ebenfalls 80 Millionen Euro gefördert, um eine effiziente Versorgung der Filialen sicherzustellen und die Kundenerfahrung kontinuierlich zu verbessern.
Die Expansionsstrategie des Burgwedeler Unternehmens zeigt einen geographisch ausgewogenen Ansatz, mit dem Ziel, für Konsumenten im gesamten Bundesgebiet präsent zu sein. Über die bundesweiten Pläne hinaus werden 253 neue Geschäfte international eröffnet, um die bereits starke Präsenz in Ländern wie Spanien, Polen, Tschechien, Ungarn, Albanien, Kosovo und der Türkei zu erweitern. In Dänemark betreibt Rossmann seit 2021 einen erfolgreichen Online-Shop.
Mit dem Ende des Jahres 2023 verfügte Rossmann über 4741 Filialen weltweit, wobei mit 2288 Standorten mehr als die Hälfte im Heimatmarkt Deutschland ansässig sind. Der polnische Markt zeichnet sich dabei als zweitwichtigster Absatzmarkt mit rund 1800 Filialen ab. Deutschland ist jedoch mit zwei Dritteln des Gesamtumsatzes weiterhin das wirtschaftliche Kraftzentrum der Kette.
Das Jahr zurückblickend, konnte Rossmann zuletzt einen Anstieg des Umsatzes um 14,4 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro verzeichnen. Diese positive Entwicklung spiegelt sich ebenso in der Belegschaft wieder, die weltweit 62 000 Mitarbeiter stark ist, mit 39 600 Angestellten in Deutschland. Traditionell macht Rossmann keine Angaben zum Gewinn, lässt aber den Erfolg durch die Investitionspläne und das Wachstum für sich sprechen.
Zusammengefasst gewährt Rossmann mit der erhöhten Investitionssumme von 65 Millionen Euro mehr als im Vorjahr, ein klares Bekenntnis zum stationären Handel sowie zur fortlaufenden Verbesserung der Infrastruktur und des Kundenservice im digitalen Zeitalter. (eulerpool-AFX)