Rebecca Minkoff: Die Herausforderung eines Designer-Namens
Die Welt der Mode ist reich an Marken, die den Namen ihres Gründers tragen. Legendäre Namen wie Chanel und Alexander McQueen stehen exemplarisch für diesen Trend. Für Rebecca Minkoff schien der Gedanke, mit ihrem Namen eine Modemarke aufzubauen, nicht nur reizvoll, sondern auch verpflichtend. In einem Podcast-Gespräch mit Elizabeth Gore auf Yahoo Finance erklärte Minkoff, warum sie sich für ihren eigenen Namen als Markenidentität entschied.
Trotz der Anerkennung, die dieser Schritt mit sich brachte, stellte sie auch Herausforderungen fest. So hatte Minkoff mehrmals erlebt, wie Produkte unter ihrem Namen erschienen, mit denen sie persönlich nicht einverstanden war. Bevor sie ihre eigene Marke im Jahr 2005 gründete, sammelte Minkoff drei Jahre lang Erfahrung in der Modebranche. Dabei fiel ihr auf, dass sie sich am stärksten zu Marken hingezogen fühlte, die nach den Designern benannt sind. Diese Erkenntnis inspirierte sie, einen ähnlichen Weg einzuschlagen.
Im Laufe der Jahre wuchs sowohl die Marke Rebecca Minkoff als auch die Designerin selbst, was manchmal zu Spannungen zwischen persönlicher und geschäftlicher Identität führte. Innerhalb ihrer Firma galt lange die Regel: „Würde Rebecca das tragen?“ Doch Minkoff erkannte, dass nicht jede Entscheidung auf ihre persönlichen Vorlieben zugeschnitten sein konnte. Besonders herausfordernd waren Momente, in denen kommerzielle Ziele der Marke die Authentizität zu gefährden drohten, die Minkoff anstrebte.
Sie berichtete, wie Händler teilweise eigene Designvorschläge einbrachten, die nicht immer zur Marke passten. Die Kompromissbereitschaft endete nicht immer positiv, wie das Beispiel eines nicht besonders erfolgreichen Laptop-Taschengestaltung zeigt. Ein weiteres Beispiel war die Ausrichtung der Zielgruppe auf 26-jährige Kunden, obwohl Minkoff selbst in einer anderen Lebensphase war. Diese Marketingstrategie führte zu einer Kluft zwischen der Marke und ihren eigentlichen Kunden, die genau wie Minkoff selbst Familie hatten.
Rebecca Minkoff betont, dass Authentizität in der Markenführung unerlässlich ist. Es sei nicht nötig, alle Facetten des persönlichen Lebens offenzulegen, aber die gezeigten Aspekte müssen echt sein.