Putin ohne Verhandlungsabsicht: Pistorius glaubt nicht an Waffenruhe
Verteidigungsminister Boris Pistorius äußerte im ZDF-'heute journal' Zweifel an der Verhandlungsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezüglich einer Waffenruhe in der Ukraine. Laut dem SPD-Politiker zeigt Putin keinen Willen, Gespräche zu führen und verfolgt stattdessen das Ziel, seine militärischen Aktionen sowie territoriale Gewinne fortzusetzen.
Auf die Frage nach der Ernsthaftigkeit der jüngst von Europa angedrohten Sanktionen gegen Russland betonte Pistorius, dass diese keineswegs ein Bluff seien. Bundeskanzler Friedrich Merz und andere Staats- und Regierungschefs haben klar signalisiert, dass bei weiterem Ausbleiben oder Nichteinhaltung der Waffenruhe Sanktionen unausweichlich sind.
Friedrich Merz, der britische Premierminister Keir Starmer, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Polens Ministerpräsident Donald Tusk hatten zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine 30-tägige Waffenruhe gefordert. Wladimir Putin bot daraufhin direkte Friedensgespräche in der Türkei an, jedoch bleibt unklar, ob er selbst daran teilnehmen wird.