Putin kündigt weitere Angriffe gegen die Ukraine an
Wenige Tage nach dem Beschuss der russischen Grenzregion Belgorod mit mehr als 20 Toten hat Kremlchef Wladimir Putin weitere Angriffe gegen das Nachbarland Ukraine angekündigt. 'Sicher haben Sie bemerkt, dass buchstäblich am darauffolgenden Tag solche Angriffe ausgeführt wurden', sagte er am Neujahrstag bei einem Treffen mit verletzten russischen Soldaten in einem Moskauer Militärkrankenhaus. 'Und heute werden meines Wissens nach welche ausgeführt und auch morgen werden wir das tun.' Putin bezeichnete den Beschuss von Belgorod zudem als 'Terrorakt' durch die ukrainische Armee.
Allerdings verschwieg Putin in seinem Auftritt, dass diesem Angriff eine schwere russische Angriffswelle gegen die Ukraine vorausgegangen war, bei der mehr als 45 Menschen getötet wurden. Die russische Propaganda behauptet weiterhin, dass ihre Armee nur militärische Ziele angreife. Mit dem Angriff auf Belgorod hat Russland erstmals im Verlauf des rund zwei Jahre andauernden Krieges gegen die Ukraine eine hohe Zahl an zivilen Opfern zu beklagen. Dennoch steht diese Zahl in keinem Verhältnis zu den Opfern in der Ukraine.
Die Hintergründe des Beschusses auf Belgorod sind weiterhin unklar. Es gab keine offizielle Reaktion aus Kiew, aber einige ukrainische Medien berichteten unter Berufung auf Geheimdienstquellen, dass möglicherweise die russische Luftverteidigung versagt habe. Es gab auch Beschwerden von Bürgern aus Belgorod, dass Bombenschutzkeller während des Angriffs verschlossen waren und somit nicht zugänglich waren. (eulerpool-AFX)