Psychologie an der Börse
Investitionen an der Börse sind naturgemäß permanenten Schwankungen ausgesetzt. Diese Unsicherheit wirkt auf den einen Anleger eher abschreckend, andererseits sehen viele darin auch große Renditechancen. In Wahrheit ist es so, dass über einen langfristigen Betrachtungszeitraum die Schwankungsbreite deutlich geringer zu bewerten ist. Kurzfristige Ausschläge nach oben oder unten werden im Zeitablauf stets korrigiert, so dass sich über viele Jahre hinweg eine solide Rendite von sechs bis acht Prozent bei den wichtigsten Aktienindizes herausgebildet hat. Diese langfristige Betrachtung erfordert natürlich die Geduld der Anleger. Daher ist stets davon abzuraten, Gelder, die kurzfristig benötigt werden, am Aktienmarkt anzulegen. Denn vor den Risiken kurzfristiger Verluste ist niemand gefeit. Wenn man die letzten hundert Jahre betrachtet, gab es immer wieder teilweise dramatische Kursstürze, aber auch übertrieben euphorische Bewegungen nach oben. Denn Börse ist immer auch eine Menge Psychologie.
Börse und Emotionen
In der heutigen Zeit der modernen Kommunikation dauert es nur noch wenige Minuten bis Nachrichten vom anderen Ende der Welt herüberschwappen. Somit ist die Kursentwicklung an den Börsen keiner Verzögerung mehr unterworfen. Die Kurse reagieren sofort. Dies betrifft aber nicht nur Aktien. Auch Währungen oder Rohstoffe reagieren auf bestimmte Nachrichten hochvolatil. Handelsportale wie Oil Profit geben dem Anleger die Möglichkeit, von diesen Schwankungen auch im kurzfristigen Bereich zu profitieren. Teilweise arbeiten diese Systeme mithilfe von künstlicher Intelligenz eigenständig und handeln unabhängig nur auf Basis der voreingestellten Parameter des Nutzers. Dieses automatisierte Handelssystem hat vor allem den Vorteil, dass die Basis der Entscheidungen niemals emotionaler, sondern immer rationaler Natur ist. Viele Anleger machen den Fehler, dass sie ihre Handlungen weniger auf Fakten und zu sehr auf Gefühle stützen. Dabei sind Angst und Gier an der Börse seit jeher die denkbar schlechtesten Eignschaften.
Die Psychologie der Massen
Es gibt Unmengen an Börsenweisheiten. Sehr häufig ist der Begriff des sogenannten Herdentriebs zu vernehmen. Damit ist das irrationale Verhalten von Privatanlegern gemeint, die ihre Kauf- oder Verkaufsentscheidungen nicht mehr von fundamentalen Wirtschafts- oder Unternehmensdaten abhängig machen, sondern ausschließlich vom Verhalten anderer Marktteilnehmer. In Boomphasen lassen sich unerfahrene Kleinanleger sehr häufig von der allgemeinen Euphorie mitreißen. Die Angst, bei der Kursrallye nicht dabei zu sein, wirkt schwerer als die Furcht vor möglichen Verlusten. Wenn Menschen, die bisher kaum etwas mit der Börse oder Aktien zu tun gehabt haben, plötzlich ihre Leidenschaft dafür entdecken, wissen Großanleger, dass nun die Zeit für Verkäufe gekommen ist. Denn das Ende des Booms scheint nahe. Die Blase ist kurz vorm Platzen. In der Zeit des Neuen Marktes um die Jahrtausendwende herum trat dieses Phänomen ganz besonders zu Tage. Der Begriff der Dienstmädchenhausse wurde zu dieser Zeit fast überstrapaziert. Wenn Hausfrauen, Rentner und finanziell unerfahrene Handwerker plötzlich auf den fahrenden Kurszug aufspringen und mit ihrem Verhalten die Kurse noch weiter anheizen, droht der Markt zu überhitzen. Daher lautet eine wichtige Grundregel für erfahrene Anleger "Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen."
Fazit
Die Börse ist nichts für schwache Nerven. Wer entweder kurzfristige Verluste nicht gelassen hinnehmen kann oder mit zu viel Geld einsteigt, hat am Aktienmarkt schlechte Karten. Genau wie ein Pokerspieler darf sich ein Aktionär, der erfolgreich sein möchte, niemals von Emotionen leiten lassen.

