Protestdauer als Strategie: Umweltaktivisten rüsten sich für Langzeitaufenthalt im Wald von Grünheide

Der Wald bei der neuen Tesla-Anlage in Grünheide wird derzeit von einer Gruppe von Umweltaktivisten besetzt, die sich gegen die geplante Erweiterung der E-Autofabrik stellen. Die Gruppe, angeführt von der Initiative 'Tesla stoppen', hat sich mit Zeltlagern und Baumhäusern in dem Waldstück häuslich eingerichtet und plant, ihren Protest über einen längeren Zeitraum fortzusetzen. Mit der Parole 'Je länger, desto besser' wird die Besetzung als dauerhaftes Zeichen des Widerstandes präsentiert. Um die 80 bis 100 überwiegend vermummte Protestierende machen ihre Präsenz mit einer Vielfalt von Baumkonstruktionen und Zeltlagern bemerkbar. Ihr Ziel sei es, die Abholzung des Waldes für Teslas Erweiterungsprojekte zu verhindern, wozu auch der Bau eines Güterbahnhofs und weiterer Anlagen zählt. Sowohl die lokale Politik als auch die Öffentlichkeit folgen den Geschehnissen mit gemischten Gefühlen. Ein kürzlich stattgefundener Bürgerentscheid zeigte eine mehrheitliche Ablehnung der Erweiterungspläne von Tesla. Darüber hinaus sind auch konkrete Beratungen bezüglich Umweltbelangen in Gang: Wassergrenzwerte sind überschritten und ein außerordentliches Treffen des Wasserverbands Strausberg-Erkner steht bevor, um die Problematik der Abwasserentsorgung zu erörtern. Die Risiken für die Gesundheit der Bevölkerung seien jedoch laut Landkreis Oder-Spree nicht gegeben. Zusätzlich stoßen der Kommunikationsstil und die Informationspolitik von Tesla seitens der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg auf Kritik. Angemahnt wird ein aktiverer Dialog mit der Bevölkerung. Derweil führt die Polizei eine Beobachtung des Protests durch, ohne das Camp aufzulösen, jedoch mit der Option, einzugreifen, falls erforderlich. Währenddessen fordert die Bürgerinitiative Grünheide einen Besuch des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke bei den Aktivisten. Neben dem Kampf gegen die Rodung werden auch Themen wie Lithiumabbau und Trinkwasserschutz aufgegriffen. Carsten Schneider, Ostbeauftragter der Bundesregierung, betont die Notwendigkeit einer stärkeren Berücksichtigung von Protestpotenzialen bei der Planung künftiger Großprojekte. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 01.03.2024 · 13:03 Uhr
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