Procredit Holding trotz Gewinneinbruch auf Wachstumskurs
Die Procredit Holding erlebt derzeit turbulente Zeiten aufgrund drohender Kreditausfälle, die das Unternehmen in das Fahrwasser eines Gewinneinbruchs gebracht haben. Dennoch zeichnet sich am Horizont ein Lichtstreif ab: Dank einer konsequenten Wachstumsstrategie konnte das Kreditvolumen des Unternehmens währungsbereinigt um beeindruckende zehn Prozent gesteigert werden.
Mit einem Gewinn von 58,2 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 liegt die Procredit Holding rund 27 Prozent unter dem Vorjahr. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf eine erhöhte Risikovorsorge zurückzuführen, die im dritten Quartal getroffen werden musste. Bereits Ende Oktober sah sich das im SDax notierte Unternehmen gezwungen, seine Renditeprognose für das laufende Jahr anzupassen, und rechnet nun mit einer Eigenkapitalrendite von nur noch 7 bis 8 Prozent.
Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten der Procredit-Gruppe liegt in Südost- und Osteuropa, mit zusätzlicher Präsenz in Südamerika und Deutschland. Durch die gezielte Ausweitung ihres Kreditgeschäfts und dem anhaltenden Streben, einen Beitrag zur wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung zu leisten, bleibt das Unternehmen trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet die Procredit Holding ein währungsbereinigtes Wachstum des Kreditvolumens um rund zwölf Prozent.

