Positive Entwicklung bei der Kinderbetreuung trotz regionaler Unterschiede
Die Verbesserung der Kinderbetreuung im Vorschulalter zeigt laut dem Bundesfamilienministerium Fortschritte. Der Monitoringbericht des Ministeriums, der am Samstag veröffentlicht wurde, verdeutlicht, dass die Zahl der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertageseinrichtungen von 2019 bis 2022 um zwölf Prozent auf 683.000 gestiegen ist. Auch die Zahl der Ausbildungsanfänger verzeichnete im selben Zeitraum einen Anstieg von sieben Prozent.
Der sogenannte Personal-Kind-Schlüssel, der die Anzahl der Erzieherinnen und Erzieher in Beziehung zu den betreuten Kindern setzt, hat sich ebenfalls leicht verbessert. Im Jahr 2022 kam im Durchschnitt eine Erzieherin oder ein Erzieher auf vier Kinder unter drei Jahren, im Vergleich zu 4,3 Kindern im Jahr 2019. Bei Kindern im Alter von drei Jahren bis zum Schulanfang betrug das Verhältnis 7,8 zu einer pädagogischen Fachkraft, im Vergleich zu 8,3 im Jahr 2019. Trotzdem gibt es weiterhin große Unterschiede zwischen den Bundesländern.
Um die Qualität der Kindertagesbetreuung weiter zu steigern, traten 2019 und 2023 zwei Gesetze in Kraft, die die Unterstützung der Länder durch den Bund regeln. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) betonte, dass die Maßnahmen des Bundes bisher eine positive Wirkung erzielt haben. Jedoch bestehe auch nach 2024 weiterhin Handlungsbedarf, um die Kinderbetreuung weiter zu verbessern. (eulerpool-AFX)
